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13.10.2016 Kleine Eigentümergemeinschaften finden kaum noch Verwalter

Kleinere Eigentümergemeinschaften werden es in Zukunft immer schwerer haben eine professionelle Hausverwaltung zu finden. Darauf hat der Geschäftsführer der ImmoConcept Verwaltungsgruppe, Frank Hillemeier, in einem aktuellen Interview mit der Fachzeitschrift "Immobilien vermieten & verwalten" hingewiesen. Das liege unter anderem an dem hohen Grundaufwand, der sich bei Gemeinschaften mit nur wenigen bezahlten Einheiten nicht rechne. "Die Ansprüche steigen in Sachen Zensus, Trinkwasserverordnung, Eichgesetz und Mindestlohn", erklärt Hillemeier. "Eine kleine Verwaltung ist kaum mehr in der Lage, das alles abzuarbeiten. Allein die Beschaffung der notwendigen Informationen kostet viel Zeit."

Daher seien kleine Immobilienverwaltungen wirtschaftlich immer seltener tragbar. Viele setzten auf Übernahmen oder Bürogemeinschaften mehrerer kleiner Verwalter. "Das Angebot zur Übernahme kleiner Verwaltungen mit bis zu 500 Einheiten ist momentan größer als die Nachfrage." Zudem mache sich bei eine Spezialisierung breit. "Es gibt Kollegen, die nur noch Altenwohnungen oder Ferienwohnungen oder Gewerbeobjekte bewirtschaften", so Hillemeier in dem Interview.

Seine ImmoConcept Verwaltungsgruppe profitiert durch Übernahmen, setze dabei aber auf wirtschaftlich rentable Verwaltungen. Man trenne sich bei Bedarf auch von Auftraggebern. "Wir überprüfen die Objekte jedes Jahr auf Wirtschaftlichkeit und auf den Wohlfühlfaktor meiner Mitarbeiter." Für diese Ausrichtung an Wirtschaftlichkeit, Eigentümer- und Mitarbeiter-Interessen war die Gruppe vor wenigen Wochen vom Dachverband Deutscher Immobilienverwalter (DDIV) als "Verwalter des Jahres" ausgezeichnet worden.





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