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18.10.2016 GBP Architekten gewinnen Wettbewerb für Berlin-Adlershof

Berlin-Adlershof, der größte und modernste Technologiepark und Wissenschafts- und Medienstandort der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg mit mehr als 1.000 Unternehmen und rund 16.000 Beschäftigten, bekommt einen neuen architektonischen Anziehungspunkt: Das Berliner Büro GBP Architekten hat gemeinsam mit dem Projektentwickler immobilien-experten-ag. den 1. Preis im Konzeptverfahren für das von der Adlershof Projekt GmbH, dem städtebaulichen Entwicklungsträger und Treuhänder des Landes Berlin für das Entwicklungsgebiet in Berlin-Adlershof, ausgeschriebene Baufeld 1166 am S-Bahnhof Adlershof gewonnen. Das prämierte Konzept sieht eine zweigeteilte Nutzung des Areals vor: mit dem „Campus-Hotel Adlershof“ ist ein modernes Konferenz- und Kongresshotel geplant, an das sich nördlich der zukunftsorientierte Bürokomplex „OfficeLab-Campus Adlershof“ anschließt.

ENTWURF UND STÄDTEBAU

Der Siegerentwurf des Berliner Architekturbüros teilt – durch Verlängerung der Merlitzstraße – das Planungsgebiet auf dem Baufeld 1166 in zwei Bereiche: Auf dem südlichen, an der Rudower Chaussee / Ecke Wagner-Régeny-Straße gelegenen Areal entsteht das Campus-Hotel, auf dem nördlichen Grundstücksteil der OfficeLab-Campus. Das Ensemble wird in Funktion und Ästhetik der überregionalen, wachsenden Bedeutung des Standortes gerecht. Neben ca. 320 Zimmern bietet das Campus-Hotel einen Tagungsbereich für Kongresse und Konferenzen mit bis zu 1.000 Teilnehmern und Tagungs- und Seminarräume. Als städtebauliche Dominante markiert ein 54 Meter hoher Turm am Kreuzungspunkt von Rudower Chaussee und S-Bahnlinie das Zentrum des Quartiers. Der Turm nimmt über dem Foyer das Hotelrestaurant, die Verwaltung und Board-Rooms auf. Darüber ist der Großteil der Zimmer angeordnet, weitere Zimmer befinden sich in den beiden oberen Geschossen des L-förmigen Riegels zur Rudower Chaussee und dem Eichenplatz in Richtung des sich im Bau befindlichen Berliner Unternehmenssitzes der Allianz. Eine Skybar mit Blick zum Berliner Fernsehturm bekrönt den Turm. Der Turm geht in einen 18 Meter hohen Riegel über, der parallel zur Wagner-Régeny- und Merlitzstraße abknickt und ein Atrium umschließt.

Zur Rudower Chaussee definiert der Baukörper eine urbane Kante. Arkaden mit Läden und Gastronomie stehen den täglichen Pendlerströmen offen. Darüber liegt ein Fitness-Center mit Spa-Bereich, das extern und durch die Hotelgäste genutzt werden kann. Die Arkaden setzen sich im Rücksprung zur Straßenkante parallel zur Wagner-Régeny-Straße fort. Sie formulieren mit dem Eichenplatz einen urbanen Aufenthalts- und Gastronomiestandort.

In der Verlängerung der Merlitzstraße sind die Konferenzräume angeordnet; hier stuft sich der Gebäudekörper auf eine Höhe von 13 Metern herunter. Ein zweigeschossiger Service-Riegel schließt das Atrium zur Bahntrasse hin ab.

Mit dem OfficeLab-Campus entsteht ein zukunftsorientierter Bürokomplex, der insbesondere größeren technologieorientierten Unternehmen moderne und multifunktional nutzbare Flächen bietet. Die Struktur des OfficeLab-Campus ermöglicht eine flexible Nutzung der in unterschiedlich große Abschnitte unterteilbaren Gewerbeflächen. L-förmige Baukörper formulieren dabei eine halboffene Struktur mit verschiedenen Zugangsmöglichkeiten in den Komplex.

ZUR NACHHALTIGKEIT DER ARCHITEKTUR

Das Gebäudeensemble wird nach aktueller Energieeinsparverordnung geplant. In Verbindung mit der Gebäudekubatur und der innovativen Auswahl der technischen Konzepte zur Be- und Entlüftung, Kühlung und Beheizung lässt sich der Energiebedarf optimal regulieren. Das Campus-Hotel erhält außerdem einen Flachdachaufbau mit extensiver Begrünung.





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