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07.03.2024 Road to Green: Transformation des Gebäudebestandes

Die auf Transformation und Innovation im Bau- und Immobiliensektor spezialisierte blackprintpartners GmbH (blackprint) veranstaltete gestern zusammen mit dem PropTech Power House e.V. und dem Gateway Exzellenz Start-up Center der Universität zu Köln zum ersten Mal das Gipfel-Netzwerktreffen zur Transformation des Gebäudebestands. Die Veranstaltung führte verschiedene Perspektiven auf den Business Case Bestandsimmobilie und wie bzw. wodurch sich dieser verändert ins Feld. In fünf Impact Sessions erfolgten Vertiefungen zur Ergebniserarbeitung zu “Daten als Hebel & nachhaltige Quick Wins”, “Energetische Sanierung & Klimaresilienz”, “Smartes Wasser”, “Impact Investment” sowie “Future FM”. Diese flossen in ein Ergebnispapier, um Unternehmen des Gebäudesektors Anregungen zum Umgang mit ihren Portfolien und Assets zu liefern.

Da Immobilien gesamtökonomisch und gesamtgesellschaftlich übergeordneten Stellenwert haben und auch ökologisch einen riesigen Hebel – positiv wie negativ - besitzen, ist die Beschäftigung mit der Frage nach dem Umgang mit dem uns umgebenden Gebäudebestand und wie dieser zukunftsfähig aufgestellt werden kann, essenziell. Dazu zählen Fragen und Antworten dazu, wie dieser klimaresilient, nicht „stranded“, sondern nachhaltig wertvoll in ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Hinsicht aufgestellt werden kann. Die Vernetzung von Wissenschaft & Forschung, etablierten Bau- & Immobilien-Unternehmen, PropTech-Innovationstreibern sowie Wagniskapitalgebern zum gemeinsamen Vorantreiben von Innovation und zukunftsfähig-nachhaltigem Gebäudebestand standen programmatisch und im Austausch der 310 Teilnehmer dabei im Vordergrund.

Christine Damke, Vorstand PropTech Powerhouse e.V. als Co-Veranstalterin sagt zur Zielsetzung und den Ergebnissen des Tages: „Das Innovations-Gipfeltreffen das Ziel, den Umgang mit dem Immobilienbestand als größte Herausforderung und größten Hebel des Jahrzehnts für soziale Stabilität, ökologische Nachhaltigkeit und neue Wirtschaftlichkeit zu thematisieren. Gleichzeitig geht es um Positionierung, Etablierung & Stärkung von Köln, der Rhein-Ruhr-Metropolregion sowie NRW als PropTech Standort. Die Teilnehmerbereitschaft neue Impulse aufzunehmen und selbst Wissen zu teilen, hat die Erarbeitung eines starken, richtungsweisenden Ergebnispapiers ermöglicht. Dieses liefert einen wichtigen Impuls zur Gestaltung und Neuausrichtung der sich wandelnden Geschäftsmodelle in der Wertschöpfungsketten rund um dem Immobilienbestand.“

Im Vorfeld der Veranstaltung erarbeiteten die Initiatoren und Partner der ROAD TO GREEN in einem gemeinsamen Prozess eine Petitionserklärung als Ausdruck des gemeinsamen Willens sowie als deutliches Signal einer gemeinsamen, möglichen Roadmap zur nachhaltigen Ausrichtung des Gebäudebestands. Um mindestens die verabschiedete Klimaneutralität bis 2050, idealerweise noch weit höhere, zukunftsfähigere Nachhaltigkeitsziele wirtschaftlich tragfähig zu erreichen, werden alle Wirtschaftssektoren verpflichtend einen aktiven Beitrag leisten müssen. Hieraus entstehen allgemeine Richtlinien und Handlungsanleitungen, die ganz besonders auch den Bau- & Immobiliensektor treffen. Die Petition lehnt sich an die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) und dekliniert an diesen entlang klare Botschaften und Leitlinien für den Gebäudesektor. Die Teilnehmer der ROAD TO GREEN hoben in einer Befragung den Hebel des Gebäudesektors als Beitrag zu den SDGs Nr. 3 „Gesundheit & Wohlergehen“, Nr. 6 „Sauberes Wasser & Sanitäre Einrichtungen“, Nr. 7 „Bezahlbare & saubere Energie“, Nr. 9 „Industrie, Innovation & Infrastruktur“, Nr. 11 „Nachhaltige Städte & Gemeinden“, Nr. 13 „Maßnahmen zum Klimaschutz“ sowie Nr. 17 „Partnerschaften zur Ziel-Erreichung“ als besonders relevante zur zukunftsfähigen Aufstellung des Immobilienbestands hervor.

Sarah Maria Schlesinger, CEO & von blackprint als weitere Co-Veranstalterin kommentiert: „Es braucht einen neuen Blick über den heutigen politischen Tellerrand von Neubau und Wohnen hinaus, um den Weg zur nachhaltigen Zukunftsfähigkeit unserer gemeinsamen Lebenswelt voranzutreiben. Denn diese ist größtenteils bereits gebaut. Mit der ROAD TO GREEN Petition sollen Unternehmen der Bau- & Immobilienwirtschaft, assoziierte Institutionen sowie öffentlich bzw. politisch wirksame Richtungslenker positiv eingeladen werden, ihre Verantwortung für den ökonomisch, ökologisch und gesellschaftlich so bedeutsamen Gebäudebestand zu signalisieren, zu schärfen und ein Zeichen zu setzen. Es geht um verbesserte Rahmenbedingungen und konsequenteres Handeln, um die zukunftsfähige Ausrichtung von Immobilien zu schaffen. All die Unterstützer, Partner und vorbereitenden Institutionen und Hände, die die ROAD TO GREEN Initiative ermöglicht haben, sind überzeugt, dass es ein neues Bewusstsein für Bestandsimmobilien als Hebel für mehr Nachhaltigkeit, Dekarbonisierung, sozialen Frieden und Gerechtigkeit sowie deren Bedeutung für Wirtschaftlichkeit bzw. als Querschnittsfunktion braucht.“

Die Petition lädt alle zur Unterzeichnung und zum Mitmachen ein, die sich mit Bestandsimmobilien beschäftigen und Weichen stellen müssen oder wollen, damit diese in Strategie, Umsetzung und im politischen Weichenstellen die angemessene, wichtige Aufmerksamkeit erhalten. um symbolisch und faktisch einzuladen, im Diskurs und Rahmenschaffung einen erheblich stärkeren Fokus auf die Herausforderungen und den Umgang mit dem Gebäudebestand zu legen.


























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