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26.01.2015 Statement von Deutsche Hypo-Vorstand Pohl im Vorfeld der MIPIM

Die 26. Ausgabe der MIPIM, die weltweit führende Immobilienmesse, findet vom 10. bis 13. März 2015 im französischen Cannes statt. Andreas Pohl, Sprecher des Vorstands der Deutschen Hypo äußert sich im Vorfeld der MIPIM mit aktuellen Marktaussagen.

Ausblick:
„2015 wird wieder ein erfolgreiches Jahr für die gewerbliche Immobilienwirtschaft in Deutschland. Trotz der zahlreichen geopolitischen Krisen gehen wir davon aus, dass der deutsche Immobilieninvestmentmarkt weiterhin seine Stabilität unter Beweis stellt und seine positive Entwicklung im gesamten Jahr fortsetzt. Aufgrund des weiterhin niedrigen Zinsniveaus, mangelnder alternativer Anlageformen und einer nach wie vor hohen Liquidität im Markt wird das Investoreninteresse am wenig volatilen deutschen Markt bestehen bleiben. Für das laufende Jahr erwarten wir daher ein Transaktionsvolumen in der Größenordnung des Vorjahres von um die 40 Mrd. Euro.“

Ausländische Investoren:
„Bereits im vergangenen Jahr hat die Anzahl ausländischer Investoren deutlich zugenommen. Für 2015 gehen wir von einer weiteren Erhöhung ihrer Aktivitäten auf dem deutschen Markt aus. Außereuropäische Anleger profitieren beispielsweise von den aktuell günstigen Wechselkursen. Zudem sind die Immobilienpreise in den Global Cities wie New York oder London schon sehr stark gestiegen, so dass die deutschen Top-Immobilienstandorte für sie noch stärker in den Fokus rücken.“

Core-Produkte und Risiken:
„Das Angebot an verfügbaren Core-Immobilien wird immer geringer. Deshalb zieht es Investoren verstärkt zu risikoreicheren Objekten, Lagen oder Assetklassen. Auf der Suche nach Rendite wächst die Risikobereitschaft der Investoren. Doch Vorsicht ist geboten: Wir befinden uns nun schon seit einiger Zeit weit oben im Zyklus. Erfahrungsgemäß ist die Gefahr von Preisübertreibungen und Fehlinvestitionen jetzt am größten. Wer jetzt in die falschen Immobilien investiert, kann bei einer Veränderung der derzeitigen Zins- und Liquiditätssituation später das Nachsehen haben, zum Beispiel was Verkaufspreise oder Exitmöglichkeiten angeht. Die Assetqualität bleibt das A und O.“

Wohnungsmärkte:
„Auf den Wohnungsmärkten wird die regional differenzierte Entwicklung anhalten. Im Gegensatz zu den kleineren Städten und ländlichen Regionen ist in den A-Städten weiterhin mit nachhaltigen Preis- und Mietsteigerungen zu rechnen. Diese werden allerdings geringer ausfallen als in den Vorjahren.“

Einzelhandelsmärkte:
„Es zeigt sich, dass Shopping-Center in immer kürzeren Abständen modernisiert werden müssen, um mit den geänderten Kundenanforderungen Schritt zu halten. Refurbishments bieten hier eine sehr gute Möglichkeit, in die Jahre gekommene Center wieder zu Core-Immobilien zu entwickeln. Auch wenn die Bedeutung des Online-Handels kontinuierlich zunimmt, bin ich davon überzeugt, dass der stationäre Handel auch langfristig den größten Marktanteil vorweisen wird. Wichtig ist nur, dass Händler heutzutage eine erfolgreiche Multi-Channel-Strategie entwickeln.“

(by: Andreas Pohl, Sprecher des Vorstands der Deutschen Hypo)



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