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21.05.2015 Real I.S. Innovation Award 2015 - Siegerprojekte ausgezeichnet

Die Siegerprojekte des Real I.S. Innovation Award 2015, den die Real I.S. in Zusammenarbeit mit der EBS Universität für Wirtschaft und Recht ausgelobt hat, stehen fest. Bei einer feierlichen Preisverleihung wählte eine Jury aus den insgesamt acht Projektgruppen und 31 Studenten des Kurses "Real Estate Innovation & Entrepreneurship" zwei mit 1.000 Euro dotierte Siegerprojekte aus. Diese wurden im Rahmen der gemeinsamen Forschungsstelle "SOVEREIGN - Real Estate Innovation" des Real Estate Management Institute (REMI) und des Institute for Transformation in Business and Society (INIT) der EBS in den letzten Wochen von den Studierenden erarbeitet. "Innovative Ideen auch in der Realität umzusetzen, ist für die Immobilienwirtschaft eine zentrale und zeitlose Herausforderung", sagt Jochen Schenk, Vorstand der Real I.S. AG und Mitglied der Jury. "Die Studenten zeigen uns hierfür wertvolle Wege auf."

Projekt "Nenupha Homes" ermöglicht schwimmende Wohnräume

In der Kategorie "Best Start-Up NEXT" wurde das Projekt "Nenupha Homes" für die visionärste Geschäftsidee mit den besten Wachstumsaussichten ausgezeichnet. Entwickelt von einer Gruppe von insgesamt fünf Studierenden (Filip Tomljanovic, Simon Löfgren, Angel Higareda, Antonio Pator und Matthieu de Vallavielle) sieht die Idee schwimmende energieeffiziente Wohnungen für Studierende und Touristen vor. Diese sogenannten "Floating Homes" erzeugen ihren eigenen Strom sowohl mit einer eigenen Photovoltaikanlage auf dem Dach als auch mit einer Turbine, die unter der Plattform vom durchströmenden Flusswasser angetrieben wird. Ausgestattet mit stationären Energiespeichern wird zudem die überschüssige Energie gespeichert und bei Bedarf an die Bewohner abgegeben.

Diese energieautarken "Nenupha Homes" könnten beispielsweise auf dem Rhein installiert werden, um so als Studentenwohnheim für die EBS zu dienen. Eine saisonale Zwischennutzung während der Sommermonate oder in den Semesterferien für Touristen an einem anderen Standort entlang des Rheins ist ebenso möglich. "Diese Idee ist sehr innovativ, weil sie vor dem Hintergrund der aktuellen Wohnungsknappheit eine flexible und ganzjährige integrative Lösung für eine alternative Unterkunft aufzeigt und dabei den Gedanken der Nachhaltigkeit nicht außer Acht lässt", sagt Jurymitglied Prof. Dr. Peter Russo, Direktor des INIT an der EBS.

Projekt "WYAO" sorgt für kreativen Leerstandsabbau

Das Siegerprojekt des Real I.S. Innovation Awards in der Kategorie "Best Start-Up NOW" ist ein Konzept, welches von insgesamt drei Studierenden (Leo Laun, Maxime Colin-Lalu, Martina Wettstein) erarbeitet wurde. Unter dem Titel "WYAO" stellt dieses Projekt, das Elemente aus "shared office" und "accelerator" kombiniert, die realistischste, im aktuellen Marktumfeld sofort umsetzbare Geschäftsidee dar, die in Berlin bereits als Prototyp in einem kleineren Rahmen getestet wird. Die Idee besteht darin, in leerstehenden Immobilien in Randlagen Unternehmensgründern in einer sehr frühen Phase Büroflächen sowie die notwendige Grundausstattung (Arbeitsflächen, Highspeed Internet, Konferenzraum, etc.) zur Verfügung zu stellen. Das WYAO erhält im Gegenzug eine individuell vereinbarte Beteiligung an dem jeweiligen Unternehmen, welches die Flächen bezieht. So investiert das WYAO mithilfe eines Investors in ein Portfolio an Start-Ups und ist entsprechend auch am Erfolg der Unternehmensgründer interessiert.

Darüber hinaus entsteht für diese ein erheblicher Mehrwert dadurch, nicht nur räumlich mit anderen Start-Ups zusammenzuarbeiten, sondern durch den fachlichen und inhaltlichen Austausch gleichzeitig Synergieeffekte zu erzielen. "Gründer stehen in Deutschland nicht selten vor der Herausforderung, geeignete Büroflächen zu finden", sagt Prof. Jan Mutl, Executive Director des REMI an der EBS und Mitglied der Jury. "Dieses innovative Konzept schafft Abhilfe, unterstützt Unternehmensgründer und sorgt darüber hinaus in den leerstehenden und oftmals schwierig zu vermittelnden Immobilien für eine kreative Wertschöpfung." Für die Immobilieneigentümer ergibt sich durch dieses Konzept die Möglichkeit, Mieteinnahmen zu generieren.

Immobilienwirtschaft profitiert

Alle acht Gruppen der Studierenden präsentierten in rund 25 Minuten ihre Geschäftsideen und stellten sich anschließend der Befragung und der Diskussion durch die Jury, bestehend aus insgesamt neun Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft. "Die Auswahl der beiden Siegerprojekte fiel uns wirklich nicht leicht", sagt Schenk. "Letztendlich zeigt uns der Award 2015 jedoch eines: Die Immobilienwirtschaft kann von diesen innovativen Ideen ungemein profitieren, weshalb wir auf die Nachwuchsförderung und Wissenschaftspartnerschaft mit der EBS auch weiterhin großen Wert legen und erst am Anfang der Zusammenarbeit stehen."


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