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26.06.2015 APCOA Mobility Summit: Parkraumdigitalisierung auf dem Vormarsch

APCOA PARKING, europäischer Marktführer für Parkraum-Management, veranstaltete am 23. Juni 2015 den "2. APCOA PARKING Mobility Summit" in Frankfurt zum Thema "Was bringt die urbane Mobilität der Zukunft?". Hochrangige Vertreter aus dem In- und Ausland diskutierten das Thema Mobilität in der Stadt. "30 bis 40 Prozent des Verkehrs in den Innenstädten Deutschlands ist Parksuchverkehr. Mit der Digitalisierung des Parkens können wir dies maßgeblich verändern", so Ralf Bender, CEO der Apcoa Parking Group. "Autofahrer müssen in der Lage sein, eine Destination für sich zu managen, in dem sie auf dem Smartphone über eine App freie Stellplätze finden, einen Platz reservieren, dorthin geführt werden und das Entgelt bargeldlos per Smartphone bezahlen können", erklärt Bender. "Falls der freie Stellplatz nicht nah genug am Ziel ist, werden Vorschläge für die Weiterfahrt zum eigentlichen Ziel unterbreitet, per Taxi, Car-Sharing oder öffentlichem Nahverkehr".

Deutlich wurde, dass die Digitalisierung des Parkraums international schon umgesetzt wird. So stellten Prof. Dr. Donald Shoup, University of California und Kieran Fitsall vom Westminster City Council, London, On- und Off-Street Parking unter Einsatz von digitalen Systemen in Teilen Londons sowie San Franciscos vor. Im Kern wurde deutlich, dass in diesen Metropolen durch Installation eines digitalen Parkraumsystems der Parksuchverkehr erheblich verkürzt werden konnte, was auch der Umwelt zu Gute kommt. Darüber hinaus referierten Till Kreiler von Google Germany über "Neue Mobilitätskonzepte durch Big Data" sowie Christian Freese von Uber Deutschland über "Von CarSharing bis RideSharing - Mentalitätswandel ermöglicht bahnbrechende Mobilitätskonzepte und Geschäftsmodelle". Dr. Michael Denkel, Mitglied der Geschäftsführung von AS&P Albert Speer & Partner, beleuchtete in seinem Vortrag "Stadtplanung der Zukunft" die Mobilitätskonzepte aus Sicht eines Stadtplaners.

Die Digitalisierung wird auch den Aufbau von persönlichen Kundenbeziehungen erleichtern. "Aktuell kennt unsere Branche schätzungsweise noch keine zehn Prozent ihrer Kunden. Die meisten Kurzparker, also rund 90 Prozent der Kunden, fahren anonym ein und aus. Das wird sich in den kommenden Jahren ändern. Im Zuge der Digitalisierung werden wir es in Zukunft hauptsächlich mit registrierten Kunden zu tun haben", erklärt Bender.

Die Digitalisierung erfordert eine sehr weitgehende Kooperation aller Systeme, auch die von Wettbewerbern, Städten, Kommunen und Gemeinden. "Aus heutigen Wettbewerbern werden morgen Partner und heutige Dienstleistungsverhältnisse zwischen Städten und Serviceprovidern werden durch Kooperationen und Partnerschaften ersetzt", erklärt Bender. Derzeit ist der Markt noch sehr fragmentiert, in dem Unternehmen und der öffentliche Sektor unabhängig handeln und entscheiden.



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