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06.10.2016 Die Expo Real 2016 ist vorbei: Statements einiger Teilnehmer

Die Tore sind geschlossen. Die Expo Real 2016 ist vorbei. Gut gefüllte Hallen und eine tolle Stimmung, die sich die Messegäste auch vom schlechten Wetter nicht verderben ließen. Nachstehend lesen Sie die Statements einiger Marktteilnehmer zum Abschluss der Expo:

MEDICI LIVING, Ferdinand von Fumetti, Geschäftsführer: „Beherrscht wurden die meisten Gespräche von hohen Grundstücks- und Quadratmeterpreisen in allen Metropolen. Intensiv wird weiterhin die Debatte über mögliche Folgen der Brexit Entscheidung für den Immobilienstandort London diskutiert. Dennoch war Grundstimmung auf der Messe positiv, die Branche blickt insgesamt positiv in die Zukunft.“

TRIUVA, Wenzel Hoberg, CEO: „Man hat natürlich ganz deutlich gemerkt, dass wir uns am oberen Ende des Peaks befinden. Die Stimmung war hervorragend, eine Eintrübung ist noch nicht in Sicht.“

AENGEVELT IMMOBILIEN GmbH & Co. KG, Dr. Wulff Aengevelt: „EXPO REAL 2016: Arbeitsmesse mit spannenden Themen! Das Wetter durchwachsen, die Stimmung durchweg gut und hochprofessionell. So lässt sich die EXPO REAL in München in einem Satz beschreiben. Globalthemen waren u.a. Bankenkrise, die weitere konjunkturelle Entwicklung und die Frage, wie der Immobilienboom weitergeht. Unser Haus setzte die von ihm im Vorjahr erstmals in die Diskussion eingeführte Thematik der nachhaltigen Unterbringung von Zuwanderern mit einer wiederum überfüllten Veranstaltung zum Thema „Preiswertes Bauen für mietgünstiges Wohnen“ fort. Die damit verbundenen Herausforderungen und Chancen für Kommunen und Investoren waren auch insgesamt ein Messe-Schwerpunkt. Dies gilt auch für die Diskussion, den Städtebau durch die Schaffung neuer „urbaner Mischgebiete“, die im Zuge knappheitsbedingt erforderlicher Verdichtung die gleichzeitige Nutzung von Quartieren für Wohnen und Gewerbe erleichtern sollen, zu fördern. Weitere intensiv diskutierte Schwerpunkte waren außerdem Digitalisierung sowie die Umsetzung von Energieeffizienz und Klimaschutz in der Immobilienwirtschaft und das anhaltend zu geringe Angebot marktgerechter Investmentprodukte aller Asset-Klassen. Die EXPO REAL ist unverändert Arbeitsmesse mit hochkarätigem Fachpublikum auf Entscheidungsebene aus Politik, Verwaltung und Immobilienwirtschaft. Hier werden - wie z.B. auf dem Stand „Landeshauptstadt Düsseldorf und Partner“ - wichtige, oftmals spektakuläre Projekte vorgestellt und zahlreiche Deals vorbereitet oder abgeschlossen. Gleichzeitig bleibt sie angesichts einer weiteren Internationalisierung der wichtigste Branchentreff neben der im Frühjahr in Cannes stattfindenden MIPIM.

Jürgen Hau, Geschäftsführer INDUSTRIA Wohnen: Die Wohnimmobilienbranche ist auf der ursprünglich auf Gewerbeobjekte fokussierten Expo Real angekommen. Wir haben interessante Gespräche mit Projektentwicklern über potenzielle Ankäufe geführt und unser Netzwerk weiter ausgebaut und gepflegt. Insgesamt war die Stimmung unter den Teilnehmern optimistisch. Die Preise sind aufgrund der hohen Nachfrage hoch, aber potenzielle Verkäufer mit übertriebenen Vorstellungen kommen nach unserer Wahrnehmung nicht zum Zuge.

CUBE REAL ESTATE, Tilman Gartmeier, Geschäftsführer: „Die Stimmung auf der Messe war sehr optimistisch, vielleicht etwas zu optimistisch. Die Faktoren und Preise steigen aufgrund des mangelnden Angebotes überall, vor allem aber in den Metropolen sehr stark. Der Wettbewerb um Grundstücke und Produkte wird zunehmend stärker. Vor diesem Hintergrund erscheinen Investments in B- und C-Städte unausweichlich.“

6B47 Germany, Kai-Uwe Ludwig, Geschäftsführer: "Ein Spiegelbild des Alltags."

NAI APOLLO GROUP, Dr. Marcel Crommen, Geschäftsführer: „Die Messe hat dieses Jahr viele internationale Investoren angezogen. Es fließt viel Geld in den Standort Deutschland. Das kann auch am Thema Brexit liegen, ein beherrschendes Thema auf der diesjährigen Messe. Die Auswirkungen werden noch heftig diskutiert, dennoch scheint zumindest eine leichte Verschiebung zu Gunsten Deutschlands stattzufinden."

REASULT, Dirk Schumacher, Country Head Germany: „Digitalisierung war ein großes Thema und kommt so langsam in den Köpfen der Verantwortlichen an – leider haben noch zu wenige die Notwendigkeit erkannt, hier aktiv zu werden. Noch geht es der Branche zu gut.“

Timothy Horrocks,Head of Continental Europe TH Real Estate: „Die Messehallen hier in München waren gleich von Beginn an sehr gut gefüllt. Die Stimmung ist positiv und der Zugang zu Assets noch mehr als in den Vorjahren der entscheidende Faktor. Wer sich bei der Asset-Suche nur auf Bieterverfahren verlässt, wird nicht erfolgreich sein. Ein Team vor Ort mit einem starken lokalen Netzwerk ist unerlässlich. Wir führen auf der Expo Real viele Gespräche zu unserem European Cities Fund und der US Fund Series, die wir kürzlich der Öffentlichkeit vorgestellt haben. Damit haben wir für Anleger ein globales Real Estate Offering, was auf hohes Interesse stößt. Kapital auf der Suche nach Anlagemöglichkeiten ist weiterhin reichlich vorhanden. Umso wichtiger ist es für uns, angesichts der aktuellen Marktphase nur Strategien umzusetzen, von denen wir voll überzeugt sind und die wir mit unseren Kompetenzen auch erfolgreich umsetzen können.“

Iris Schöberl, Managing Director BMO Real Estate Partners Estate Deutschland: „An der grundsätzlichen Gemengelage hat sich bei der Expo Real 2016 gegenüber dem Vorjahr nicht viel verändert: Es ist viel Geld im Markt und geeignete Investitionsmöglichkeiten sind rar. Bei vielen Marktteilnehmern steht die Frage im Raum, ob und wie lange es noch in diese Richtung weitergehen wird. Die Konsequenz ist, dass etwa Investitionsentscheidungen deutlich länger dauern als noch in der Vergangenheit. Und dass viel Geld nach Investitionsmöglichkeiten sucht, heißt nicht, dass Anleger nicht genau prüfen, bevor sie sich binden – ganz im Gegenteil. Neben der Suche nach Ankaufsobjekten, wobei wir in diesem Jahr verstärkt auch im Wohnungssegment aktiv sind und uns Bestandsimmobilien sowie Projektentwicklungen anschauen, stehen für uns die operativen Mega-Themen Digitalisierung/IT und Regulierung weit oben auf der Agenda.“

Michael Schneider, Geschäftsführer IntReal: „Brexit, Asset-Knappheit und Digitalisierung waren die am häufigsten zu hörenden Schlagworte auf der Expo Real. Für uns als Service KVG ist Digitalisierung Teil unseres täglichen Geschäfts. Sie bietet eine große Chance, Prozesse effizienter zu gestalten und damit unterm Strich bessere Investments in Immobilien zu erreichen. Voraussetzung ist allerdings, dass man das Thema konsequent angeht – und genau hier ist in der Branche noch einiges an Überzeugungsarbeit zu leisten. Mit Informations- und Diskussionsangeboten haben wir versucht, unseren Teil dazu beizutragen. Weitere Schritte müssen und werden folgen.“

Bodo Hollung, Geschäftsführer RLI investors GmbH: „Die Asset-Klasse Logistik ist im Markt angekommen, das ist auf dieser Expo deutlich zu spüren. Logistikimmobilien werden mittlerweile in einem Atemzug mit Einzelhandel genannt. Für uns war die Expo 2016 vollkommen anders als in den Vorjahren. Auch, weil wir erstmals unter unserer neuen Marke RLI Investors aufgetreten sind. Aber vor allem, weil wir durch unsere im laufenden Jahr realisierten Transaktionen im Volumen von 280 Millionen Euro eine Größe erreicht haben, die uns zu einem wichtigen Ansprechpartner für alle Marktteilnehmer macht.“

Nikolai Dëus-von Homeyer. Geschäftsführer NAS Invest: „Ich nehme die Stimmung auf der Expo als sehr unaufgeregt wahr. Alle gehen ihren Geschäften nach, ohne dass es ein dominierendes Mega-Thema gäbe. Wir haben die Messe genutzt, um unsere Gewerbestrategie vorzustellen und insbesondere mit Maklern und Eigentümern ins Gespräch zu kommen. Solide und vor allem vernünftig bepreiste Anlagen finden und realisieren – diese Aufgabe ist im aktuellen Marktumfeld durchaus anspruchsvoll. Hier zahlen sich langjährige Geschäftsbeziehungen und -netzwerke aus.“





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