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17.02.2017 Lebenswerter Nutzungsmix und Innovationspotenzial in Hamburg

Über 100 Akteure der Immobilienwirtschaft, darunter 24 namhafte Speaker und Diskutanten: Das 4. Immobilienforum Hamburg der Management Circle AG im Hotel Hafen Hamburg widmete sich der stetigen Weiterentwicklung des Immobilienstandorts Hamburg und brachte dazu Vertreter der Politik mit den Projektentwicklern, Bauträgern, Nutzern und Investoren der Hansestadt zusammen.

Das Konzept des Senats gegen die Wohnungsknappheit, das die Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Frau Dr. Dorothee Stapelfeldt in ihrer Eröffnungsrede vorstellte, sieht eine Kombination aus Nachverdichtung und Außenentwicklung vor. Christoph Gröner, Vorsitzender des Vorstands der CG Gruppe AG, sieht allerdings auch großes Einsparpotenzial in der zielgruppenorientierten Flächenoptimierung.

Die neuen Projekte der Stadt zeichnen sich vor allem durch einen Nutzungsmix aus und vereinen darüber hinaus identitätsstiftende Merkmale und USPs wie beeindruckende Dachterrassen. Ein besonderes Highlight war in diesem Zusammenhang die Präsentation von Dr. Hanjo Hautz, der als Geschäftsführer der MOMENI Projektentwicklung GmbH erstmalig neue Visionen und Visualisierungen zum Springer Quartier vorstellte.

Auf dem 4. Immobilienforum Hamburg 2017 wurde aber auch deutlich, dass sich die Branche nicht auf den bereits erzielten Fortschritten ausruhen dürfe, denn hinsichtlich des Megatrends der Digitalisierung gibt es ebenso großen Nachholbedarf wie in Bezug auf flexible, tätigkeitsorientierte Bürokonzepte. Matthias Pietzcker, Geschäftsführender Gesellschafter der combine Consulting GmbH, machte in seinem Vortrag darauf aufmerksam, dass uns die skandinavischen Länder in Sachen Open Space um Längen voraus sind: So seien in Oslo selbst Schulen schon tätigkeitsorientiert und offen gestaltet.

Dennoch fielen die Prognosen der Referenten für den Immobilienstandort Hamburg weitestgehend positiv aus. Dr. Jörn Quitzau, Chefvolkswirt der Berenberg Bank: „Für 2017 ist ein moderater Anstieg der Renditen vorstellbar. Strukturelle Gründe wie die zunehmende politische Unsicherheit verhindern jedoch einen deutlichen Sprung.“ Sascha Hanekopf, Investment Director der Savills Immobilien Beratungs-GmbH beruhigte die Anwesenden außerdem, er sehe keine Gefahr der Blasenbildung in Hamburg.

Das spannende Finale der Hamburger Immobilienkonferenz bildete der Vortrag von Hamburgs Oberbaudirektor Prof. Jörn Walter. Der aus dem Amt scheidende Oberbaudirektor hat bei einem seiner letzten Auftritte noch einmal die Potenziale der Stadt aufgezeigt. Nachdem die Hafen City fast fertig ist, ruhen alle Blicke auf dem Billebogen. In dem östlich gelegenen Stadtteil Rothenburgsort liegen seiner Meinung nach die größten Flächenpotenziale Hamburgs. Doch die Hansestadt hat viel mehr Potential, welches sie nicht nutze. Mit der Entwicklung des „sträflich vernachlässigten“ Flughafens und der Uni-Entwicklung am Standort Rotherbaum hätte Hamburg zwei neue Trümpfe im internationalen Standortwettbewerb in der Hand.

Svenja Burkart, Konferenzmanagerin bei der Management Circle AG: „Auf unseren Immobilienforen beleuchten wir die Immobilientrends der Zukunft und moderne Konzepte aus Sicht der Politik, Wissenschaft und Praxis. Diese Trilogie der Sichtweisen führt zu neuen ganzheitlichen Lösungsansätzen. Unsere Immobilienkonferenzen leben von einer interaktiven und kommunikativen Atmosphäre. Ich freue mich, dass sich dieses Format in Hamburg als erfrischender Branchentreff etabliert hat.“






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