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19.10.2017 Auswirkungen des Wahlausgangs beim münchner immobilien fokus

Letzte Woche hieß es wieder „Vorhang auf“ für den münchner immobilien fokus. Thomas Aigner, Geschäftsführer der Aigner Immobilien GmbH, und Agnes Fischl von der Steuerkanzlei convocat, luden bereits zum 16. Mal zur renommierten Vortragsreihe mit zahlreichen Experten der Immobilienbranche. Seit dem Auftakt 2009 hat sich der münchner immobilien fokus zur wichtigen Branchenplattform für Eigentümer, Investoren, Projektentwickler sowie Haus- und Vermögensverwalter entwickelt.

Die rund 300 geladenen Gäste im gut gefüllten Saal des Münchner Literaturhauses wurden von Dr. Florian Forster, Mitherausgeber der Münchner Immobilien Nachrichten, durch den Abend geleitet. Zum Auftakt des Abends stellte sich Albert Fittkau als neuer Vorsitzender des Gutachterausschusses München vor und gab einen kurzen Rückblick auf den Wahlkampf, sowie die aktuellen Koalitionsverhandlungen. Er legte somit den Grundstein für die folgende Podiumsdiskussion zum Thema „Nach der Bundestagswahl 2017 – Auswirkungen auf den Immobilienmarkt in München“.

Schon zu Beginn stellte sich auf dem Podium heraus, dass von einer Mehrheit die Jamaika-Koalition erwartet wird. Als erstem Diskussionsschwerpunkt hingegen widmeten sich die Experten der Mietpreisbremse. Wo sich die einen einig darin sind, dass das Modell bereits gescheitert ist und auch unter einer neuen Regierung keine Zukunft hat, spricht sich die Vertreterin der Mieterseite, Frau Monika Schmid-Balzert, klar dafür aus. Eine klare Meinung teilen aber alle: Die Immobilienexperten wünschen sich vor allem eine effektivere Förderung privaten Wohneigentums und klare Lösungen für Ballungszentren mit überdurchschnittlich viel Zuzug. Das von der Politik oft praktizierte „Gießkannen-Prinzip“ hilft niemandem.

Aktuell besteht noch viel Handlungsbedarf. Regine Funke-Lachotzki, Partnerin der convocat GbR, sieht bei keiner der Parteien den privaten Immobilieneigentümer im Fokus. Mehr Wohnungsneubau und eine Erhöhung des Wohngeldes fordert der DBM Landesverband Bayern e.V., vertreten durch die Geschäftsführerin Monika Schmid-Balzert. Rechtsanwalt Rudolf Stürzer, Vorsitzender Haus- und Grundbesitzerverein München und Umgebung e.V., erwartet effektive steuerliche Förderungen des Wohnungsbaus und eine Erhöhung des Wohngeldes für bedürftige Mieter. Thomas Aigner bekräftigt: „Damit Städte wachsen können, ist der politische Fokus auf die Metropolregionen dringend nötig. Die bereits vorhandene Infrastruktur muss genutzt und weiter ausgebaut werden, damit Pendeln möglich wird und eine größere ‚Durchgängigkeit‘ entsteht. Dem dauerhaften Wohnungsmangel muss man endlich entgegenwirken.“





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