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15.12.2017 Das zentrale Thema der MIPIM 2018: Mapping World Urbanity

Gestern wurde bekannt gegeben, wie das zentrale Thema der MIPIM, der weltweit führenden Fachmesse der Immobilienbranche, im Jahr 2018 lauten wird: Unter dem Motto „Mapping World Urbanity” soll die weltweite Urbanität thematisiert werden.

Die Ausweitung des städtischen Raums verändert die Landkarten der Welt und trägt dazu bei, dass sich die Wirtschaftsmacht von der Länderebene auf die Ebene der Städte verlagert. Auf der 29. MIPIM wird es sowohl um die Zukunft des städtischen Lebens gehen als auch um die Frage, wie sich diese Veränderungen auf die Strategien innerhalb der Immobilienbranche auswirken werden.

Die MIPIM findet vom 13. bis zum 16. März 2018 in Cannes statt und wird von Reed MIDEM organisiert

Im Konferenzprogramm der MIPIM widmet man sich dem gewählten Thema, indem die folgenden drei Fragen gestellt werden:

• Wie wird das Leben in der Stadt im Jahr 2030 oder 2050 aussehen?
• Welche neuen Regeln werden in einer von Städten dominierten Welt für Investitionen und für die Immobilienentwicklung gelten?
• Was sind die besten Strategien für den Bau zukünftiger Städte in einer globalisierten Welt?

Eine globale demografische Herausforderung, die nach neuen urbanen Modellen verlangt

Den Angaben der Vereinten Nationen zufolge ist bis 2030 mit einem Anwachsen der Weltbevölkerung auf 8,5 Milliarden und bis 2050 auf 9,7 Milliarden zu rechnen. 2050 werden 60 % der Weltbevölkerung in Städten leben, und die Lebenserwartung steigt. Die Entwicklung im Verlauf der kommenden 15 Jahre wird dazu führen, dass 60 % der Bevölkerung der Mittelschicht zuzuordnen sind – mit höherem Einkommen, aber auch höheren Erwartungen. Die Bewohner der Städte werden außerdem zu 91 % für den weltweiten Konsumzuwachs verantwortlich sein.

Die wesentlichen Herausforderungen für die öffentliche und private Immobilienwirtschaft werden darin bestehen, Wege für den Umgang mit diesem Anwachsen der städtischen Bevölkerung zu finden und für alle Wohnraum, Büroräume und Raum für die Freizeitgestaltung zur Verfügung zu stellen sowie die Erwartungen in puncto Dienstleistungen, Mobilität, Infrastruktur und Nachhaltigkeit zu erfüllen.

Die neue Rolle der Städte in einer urbanisierten Welt

Die heutigen Städte sind Wirtschafts- und Bevölkerungszentren mit globaler Reichweite, die dem Land, zu dem sie gehören, manchmal überlegen sind. Sie erwirtschaften mehr als zwei Drittel des globalen Bruttoinlandsprodukts; beispielsweise entspricht das Bruttoinlandsprodukt von London dem der gesamten Niederlande, die wirtschaftlich gesehen weltweit an 17. Stelle stehen, während das Bruttoinlandsprodukt von New York mit dem von Kanada vergleichbar ist und das von Peking mit Schweden.

Das Konzept globaler Städte ist zwar nicht neu, zählt jedoch aktuell zu den großen Diskussionsthemen, da diese Konstellation für die Immobilienwirtschaft neue Herausforderungen und neue Möglichkeiten mit sich bringt: die zunehmende Verstädterung der Bevölkerung; die Verdichtung der Transportsysteme; die Notwendigkeit, mithilfe von beständigeren Materialien die Energieeffizienz von Gebäuden zu erhöhen sowie die gleichzeitige Berücksichtigung der wirtschaftlichen, politischen und finanziellen Aspekte im Zusammenhang mit der Globalisierung.

Städtische Eigenständigkeit und Vernetzung

Das Phänomen einer vermehrten Eigenständigkeit der Städte ist eng mit dem zunehmenden Grad der globalen Vernetzung verknüpft. Dieser wird durch neue Technologien sowie die Entwicklung der Transportsysteme ermöglicht und begünstigt seinerseits das Fließen der Finanzströme und den internationalen Handel. In diesem Kontext ist das Konzept der Glokalisierung relevanter denn je. Wer in der Branche tätig ist, muss die Dynamik der lokalen Märkte verstehen und gleichzeitig die breiter angelegten Regeln des internationalen Immobilieninvestments berücksichtigen. Ungeachtet des globalen Vernetzungsgrads bestehen zwischen den Märkten überall auf der Welt nach wie vor beachtliche Unterschiede, die man verstehen und im Voraus bedenken muss.

„Die Städte sind auf der MIPIM in einer neuen Größenordnung vertreten, und die Themen reichen von Demografie und Eigenständigkeit bis hin zu Vernetzung und Nachhaltigkeit”, erklärt Ronan Vaspart, Direktor der MIPIM. „Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Immobilienentwicklung ist die richtige Balance zwischen den internationalen Anlagestrategien und den Möglichkeiten vor Ort. Die MIPIM 2018 wird einen willkommenen Beitrag dazu leisten, dass man die Aspekte des urbanen Wachstums versteht und sich ein Bild von der Zukunft der Immobilien in einer zunehmend urbanisierten Welt machen kann”, fügt er hinzu.








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