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21.09.2018 GEFMA – Professionals im Dialog 2018: Kollaboration statt Kontrolle

Kontroverse Themen, eine spannende Auswahl an Referenten sowie direkte aber stets faire Diskussionen – dieser Mix war das Erfolgsgeheimnis von GEFMA – Professionals im Dialog 2018. Über 100 Teilnehmer fanden den Weg nach Düsseldorf und bekamen facettenreiche Perspektiven auf zwei aktuelle Schwerpunkt-Themen im Facility Management.

Was besonders ins Auge fiel: Zahlreiche junge Besucher waren unter den Teilnehmern. Ein deutliches Signal, dass der Deutsche Verband für Facility Management die richtigen Akzente bei der Themenauswahl und der Gestaltung des Formats „Direkt aber fair“ gesetzt hat. Die inhaltliche Konzentration lag auf den Themen Nachhaltigkeit sowie dem Spannungsfeld zwischen Preis und Qualität für FM-Dienstleistungen.

Neben versierten Referenten aus Praxis und Wissenschaft, beeindruckte vor allem Umweltpsychologe und Keynote-Speaker Prof. Dr. Gerhard Reese mit seinen Fakten zum Klimawandel und seinen Thesen zum Umgang der Gesellschaft mit dem Thema Nachhaltigkeit. Wie wichtig in diesem Zusammenhang soziale Normen sind, war für viele Gäste ein bereichernder Erkenntnisgewinn.

Prof. Reese: „Die Konsequenzen des eigenen individuellen, nachhaltigen Handelns sind oft nicht sichtbar und deshalb befassen wir uns lieber mit Themen, die uns „wirksam“ erscheinen lassen.“ Beim Schwerpunkt „Nachhaltigkeit“ wurde außerdem schnell deutlich: Für Sustainability gibt es keine klassische Wirtschaftlichkeitsbetrachtung. Vielmehr ist eine neue Kultur der Werte und nachhaltigen Verantwortung gefragt. Einig waren sich die Diskussionsteilnehmer aus FM-Dienstleistern und -Anwendern: Nachhaltigkeit im FM ist ein evolutionärer Prozess, keine Revolution.

Die Frage nach dem Werteverständnis stellte sich auch in der Session „Billig will ich! Hat Qualität im FM heute noch ihren Preis?“. Dabei kristallisierte sich schnell eine Lösung im dauerhaft schwelenden Preis-Qualitäts-Konflikt zwischen FM-Nutzern und –Dienstleistern heraus. Es wurde deutlich: So weit liegen die Interessen beider Seiten gar nicht auseinander. Ein konstruktiver Dialog mit dem Verständnis für die wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen der jeweils anderen Seite sind wichtige Stellschrauben zu mehr Partnerschaft im Facility Management.

Nur Kollaboration führe zu Partnerschaft, Kontrolle zu Konfrontation. Längere Vertragslaufzeiten und ein transparentes Miteinander würden es für Dienstleister und Anwender leichter machen, eine partnerschaftliche Zusammenarbeit erfolgreich zu leben.






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