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10.05.2019 Immobilienwirtschaft und CO2-Bepreisung: Runder Tisch bei der ECE

Fotocredit: ECE
Die aktuell diskutierte CO2-Bepreisung und ihre Bedeutung für die Immobilienwirtschaft war gestern zentrales Thema eines Runden Tisches am Unternehmenssitz der ECE in Hamburg-Poppenbüttel. Die ECE hat dazu hochrangige Experten aus der Immobilienwirtschaft zum Austausch geladen. Auf Immobilien entfallen rund 30 Prozent des bundesweiten CO2-Ausstoßes, womit die Immobilienwirtschaft maßgeblich von einer CO2-Bepreisung betroffen wäre. Im Mittelpunkt der Diskussion standen Fragen zu den tatsächlichen Auswirkungen auf die unterschiedlichen Stakeholder der Branche wie Bauunternehmen, Investoren oder Nutzer. „Die CO2-Bepreisung bietet – richtig gemacht – Chancen, eine weitere staatliche Regulierung zu vermeiden und Anreize für Einsparungen zu schaffen. Wir müssen die Folgen herausarbeiten und bewerten“, so ECE-Geschäftsführer Dr. Andreas Mattner.

Statements von Teilnehmern des Runden Tisches:

Arved Fuchs, Polarforscher: „Wir brauchen einen gesellschaftlichen Konsens in Sachen CO2-Reduktion. Dazu gehört Transparenz und Lenkungsmechanismen die auf Akzeptanz stoßen und zu schnellen Reduktionen führen. Das Klima wartet nicht auf uns.“

Dr. Christine Lemaitre, Geschäftsführerin der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen: „Wichtig ist, dass wir anerkennen das der Klimawandel und dessen Begrenzung Geld kosten wird. Investieren wird aber günstiger sein als Schäden zu regulieren.“

Dr. Michael Vesper, Minister a.D.: „Wichtig ist es ein Gefühl für CO2 zu schaffen. Außerdem müssen Anreize geschaffen werden zu sparen durch eine Bepreisung und gleichzeitig auch Anreize um zu investieren in Reduktionsmaßnahmen. Es geht nicht darum, finanzielle Belastungen zu erhöhen, sondern darum, den CO2-Ausstoß effektiv zu reduzieren.“

Constantin Zerger, Bereichsleiter Energie und Klimaschutz, Deutsche Umwelthilfe: CO2-Bepreisung ist ein wichtiger Baustein. Aber alleine reicht er nicht – Effizienzstandards, Ordnungsrecht, Sektorenziele müssen ineinander greifen.“

Dr. Thilo Schaefer, Leiter des Instituts der deutschen Wirtschaft: „Die CO2-Bepreisung kann die Preisrelation verändern zulasten fossiler Brennstoffe und zugunsten klimafreundlicher Energieträger.

Folgende Experten haben teilgenommen:

- Armand Jost, Directeur, SB3i S.A.
- Dr. Stephan Kohler, Geschäftsführer, Apleona GmbH
- Christine Lemaitre, Geschäftsführerin, DGNB
- Constantin Zerger, Bereichsleiter, Energie und Klimaschutz DUH
- Jochen Schenk, Vorstand, Real I.S. AG
- Olaf Borkers, CFO, Deutsche Euroshop
- Wilhelm Wellner, CEO, Deutsche Euroshop
- Marcel Gröpler, Lindner Group
- Hans-Joachim Kloth, Vorstand, ZWP Ingenieur-AG
- Markus Koch, Vorstandsvorsitzender, BAM Deutschland AG
- Holger Neumann, Geschäftsführer, Goldbeck Nord GmbH
- Jens Quade, Technischer Direktionsleiter, Ed. Züblin AG
- Dr. Thilo Schaefer, Leiter, Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.
- Arved Fuchs, Polarforscher
- Kunibert Lennerts, Geschäftsführer, ikl Ingenierbüro
- Bärbel Schomberg, CEO, Schomberg & Co. Real Estate Consulting GmbH
- Dr. Michael Vesper, Minister a.D.
- Ole von Beust, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg a.D.
- Andreas Wente, Ehem. Vorsitzender der Geschäftsführung, Philips Deutschland GmbH
- Maria Hill, Director Sustainability & Internal Services, ECE
- Markus Lentzler, Managing Director, ECE
- Dr. Andreas Mattner, Managing Director, ECE
- Claudia Plath, Managing Director, ECE
- Karin Ibe, Leuphana Universität
- Torsten Landshöft, Geschäftsführer energie und netze LA
- Patrick Kern, Union Investment

Nachhaltigkeit gehört bei der ECE fest zur Unternehmensphilosophie und wird in allen Bereichen mitgedacht und konsequent weiterentwickelt – vom Einsatz von klimafreundlichem Ökostrom über die Nutzung von LED-Technologie bei der Beleuchtung bis hin zur Förderung von Elektromobilität mit Ladeinfrastruktur für emissionsfreie Elektrofahrzeuge. Bereits seit 2008 nutzt die ECE zertifizier-ten Ökostrom in nahezu all ihren Centern in Deutschland. An einigen Standor-ten produziert sie sogar mit eigenen Photovoltaikanlagen Solarenergie und leis-tet so mit ihren Immobilien einen Beitrag zur CO2-Emissionen.









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