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23.06.2020 DGNB bestimmt neun Finalisten der Sustainability Challenge 2020

Saubere Luft dank künstlicher Intelligenz, innovative Wärmenetze für ganze Siedlungen und Häuser aus Reis: Das sind die Lösungen, die sich für das Finale der DGNB Sustainability Challenge in der Kategorie „Start-up“ qualifiziert haben. Auch für die Kategorien „Innovation“ und „Forschung“ hat die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen – DGNB e.V. die besten drei Teilnehmer bestimmt. Am 29. Juni treten sie im Rahmen einer digitalen Veranstaltung gegeneinander an. Die Gewinner werden über ein Onlinevoting bestimmt, bei dem die Abstimmung bis Mitte September möglich ist. Insgesamt hatten in diesem Jahr mehr als 80 Bewerber teilgenommen.

„Wir haben das Format der Sustainability Challenge in diesem Jahr etwas angepasst“, sagt Dr. Christine Lemaitre, Geschäftsführender Vorstand der DGNB. „Der Live-Pitch zwischen den Finalisten der einzelnen Kategorien findet zunächst digital statt.“ Am Montag, den 29. Juni 2020 geht es ab 14 Uhr mit den Start-up-Unternehmen los. Um 15 Uhr beginnen die Präsentationen der Kategorie „Innovation“. Den Abschluss macht um 16 Uhr die Kategorie „Forschung“.

In Kurzvorträgen stellen die Kandidaten ihre Lösungen jeweils vor und beantworten die Fragen des Online-Publikums. Mitglieder des DGNB Innovationsbeirats, der die Vorauswahl der Finalisten aus den mehr als 80 Bewerbungen vornahm, geben während der Veranstaltung zudem ihre Einschätzung zu den Finalisten ab. Eine Anmeldung ist kostenlos über www.dgnb.de/sustainabilitychallenge möglich.

Im Anschluss kann jeder über den DGNB Blog (blog.dgnb.de) bis Mitte September Stimmen für seine Favoriten abgeben. Dort finden sich dann auch Kurzstatements von allen Teilnehmern, warum sie die DGNB Sustainability Challenge 2020 gewinnen sollten. Die Sieger werden im Rahmen des DGNB Tags der Nachhaltigkeit am 21. September in Stuttgart bekanntgegeben. Hier gibt es auch die Möglichkeit, alle Finalisten persönlich kennenzulernen.

Finalisten der Kategorie „Start-up“

Junge Unternehmen, die mit ihrem innovativen Geschäftsmodell neue Wege beschreiten und die Ideen der Nachhaltigkeit in der Bau- und Immobilienwirtschaft vorantreiben – danach hatte die DGNB bei der Sustainability Challenge in der Kategorie „Start-up“ gesucht. Für die letzten Drei qualifizieren konnten sich Breeze Technologies, Energie PLUS Concept und Ricehouse.

Das Ziel des Hamburger Unternehmens Breeze Technologies ist es, auf Basis hochauflösender Luftqualitäts- und Klimadaten sowie durch den Einsatz künstlicher Intelligenz, datengetriebene Entscheidungen zur Reduzierung der Luftverschmutzung zu treffen, durchzuführen und zu überwachen. Konzepte für die Wärmeversorgung ganzer Siedlungen und Quartiere aus erneuerbaren Energien entwickelt Energie PLUS Concept aus Nürnberg. Und bei dem italienischen Start-up Ricehouse aus der Region Piemont ist der Name Programm: Das Unternehmen verwendet organische Rückstände aus der Reisproduktion und entwickelt hieraus natürliche Baumaterialien.

Finalisten der Kategorie „Innovation“

In der Kategorie „Innovation“ wurden Unternehmen mit einer Produkt- oder Serviceinnovation gesucht, die einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz oder zur Circular Economy leistet. Die Vorauswahl fiel in diesem Jahr auf die Firmen interpanel aus Crossen in Thüringen, die Kessel AG aus dem bayrischen Lenting und MINERO Flooring mit Sitz in Frankfurt.

Interpanel bietet mit der Klimaleuchte eine Lösung für alle raumklimatischen Bedürfnisse. Es ist eine modulare, akustisch wirksame Kühldecke, die licht-, heiz- und taupunktunabhängig ist. Eine überwiegend stromlose Lösung zur Entwässerung von Gebäuden hat die Kessel AG mit ihrer Ecolift Hybrid-Hebeanlage entwickelt. Hinzu kommt mit Minero One von MINERO Flooring ein ökologischer, mineralischer Bodenbelag.

Finalisten der Kategorie „Forschung“

Vielfältig sind auch die Projekte der Finalisten in der Kategorie „Forschung“. In dieser konnten sich Wissenschaftler mit laufenden oder abgeschlossenen Forschungsprojekten bewerben, die mit ihren Ergebnissen einen wichtigen Beitrag zur Transformation der Bau- und Immobilienwirtschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit leisten. In die Endausscheidung geschafft haben es ein Projekt des Instituts für Tragwerksentwurf (ITE) der Technischen Universität Braunschweig, das Projekt RE4 von ZRS Architekten aus Berlin und weiteren zwölf Partnern aus der EU sowie ein Forschungsvorhaben der Frankfurt University of Applied Sciences in Kooperation mit dem Umweltamt der Stadt Frankfurt.

Im Fokus des Braunschweiger Projektes steht die robotische Fabrikation von Bauteilen aus Stampflehm. Im Rahmen des internationalen Projektes RE4 wurde ein detailliertes Design für ein vollständig vorgefertigtes, zirkuläres, energieeffizientes, siebengeschossiges Wohngebäude entwickelt. Um die akustische Wirksamkeit von Fassadenoberflächen im Stadtraum und die Bestimmung von Transformationseffekten dreht sich das Forschungsprojekt aus Frankfurt.








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