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25.11.2016 Mieten in den deutschen Immobilienhochburgen steigen weiter

Die besten Aussichten hinsichtlich des zukünftigen Mietpreiswachstums bietet derzeit der Berliner Büromarkt. Wie schon in der Frühjahrsumfrage, die die gif Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung in Zusammenarbeit mit dem Center for Real Estate Studies (CRES) nun schon zum 11. Mal durchgeführt hat, sind die Vorhersagen der Research-Profis für Berlin besonders zuversichtlich. Aber auch für die anderen Bürohochburgen sind die Aussichten weiterhin optimistisch.

Spitzenrenditen

Die Renditen bleiben in einem Allzeit-Tief. In drei deutschen Büromärkten liegen sie unter 4 %: in München bereits seit einigen Monaten, aber nun auch in Berlin und Hamburg.

Für die weitere Entwicklung im Jahr 2017 sind die Antworten der Researcher, die an der Consensus-Umfrage teilgenommen haben, einmütig: Die Renditen werden weiter sinken, wenn auch in sehr kleinen Schritten. Am Jahresende 2017 liegen Düsseldorf und Frankfurt nur noch leicht oberhalb der magischen 4 %. Und in München werden Spitzenrenditen erwartet, die bei etwa 3,5 % liegen.

Leerstände

In Berlin werden überraschend schnell die Büroflächen knapp. Anfang des Jahres lag der Leerstand schon bei nur noch 5 % und bis Ende 2017 soll er um einen weiteren Prozentpunkt auf circa 4 % fallen. Das sind bei einem Bestand von insgesamt rund 15,8 Mio. m² immer noch beachtliche 630.000 m², aber aus der Sicht eines Interessenten, der spezifische Anforderungen hat und für den nicht jedes x-beliebige Kontor in Frage kommt, kann das Bild eines leergefegten Marktes entstehen. Damit hat das Marktgeschehen in Berlin die Erwartungen der Researcher deutlich übertroffen, die bisher nur mit einem moderaten Sinken des Leerstands gerechnet haben.

Auch für München fallen die Prognosen für den Leerstand deutlich zuversichtlicher aus als vor einem halben Jahr. Die Researcher rechnen mehrheitlich damit, dass die Leerstandsrate 2017 unter 4 % fällt. Von einem ganz anderen Ausgangsniveau ist der Frankfurter Markt in das Jahr 2016 gestartet: die Angaben lagen damals zwischen 11 und 12 %. Auch hier haben sich die Aussichten verbessert, 10 % Leerstand könnten Ende 2017 erreicht werden. So zeichnet sich in Frankfurt das Ende einer langen Schwächephase ab. Das gilt allerdings nur für den Leerstand, bei Renditen und Mieten wird nur mit geringfügigen Verbesserungen gerechnet.
Auch in Düsseldorf und Hamburg werden weitere Rückgänge der Leerstandsrate prognostiziert.

Spitzenmieten

Herausragend in Sachen Spitzenmieten ist ebenfalls Berlin: Bisher war ein Anstieg von 24 €/m² auf 25,50 €/m² erwartet worden, nunmehr haben die Prognostiker ihre Vorhersage im Mittel auf 26,50 €/m² angehoben, was einem Anstieg um mehr als 10 % in zwei Jahren entspricht.

München werden im gleichen Zeitraum rund 5,5 % Zuwachs zugetraut; in den anderen Städten wird ein eher verhaltenes Wachstum erwartet. Das überrascht vor allem in Hamburg, wo die Leerstände ebenfalls unter 5 % liegen.

Fazit

Insgesamt zeigen die Prognosen weiterhin positive Aussichten für alle fünf Büromärkte, wobei Berlin eine noch größere Dynamik aufweist als vor einem halben Jahr vorhergesagt.






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