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13.12.2016 Bauindustrie schließt sich mit dem Ziel der Vereinheitlichung zusammen

Vor dem Hintergrund enger werdender öffentlicher Haushalte und der steigenden Investorennachfrage haben sich führende Vertreter der Baubranche versammelt und zusammengetan, um einen grundlegend neuen Ansatz der Kostenkalkulation für Bauprojekte in aller Welt zu entwickeln.

Deswegen ruft die International Construction Measurement Standards (ICMS) Coalition, ein beim IWF in Washington im Jahr 2015 gegründeter Zusammenschluss aus über 40 Branchenverbänden, die gesamte Branche auf, sich an der Arbeit zu beteiligen. Dazu wird ein öffentlicher ICMS-Beratungsprozess eingeleitet, über den gemeinsame Standards aufgestellt und in der Branche verankert werden sollen. Ziel ist es, für mehr Einheitlichkeit zu sorgen und so die Risiken in der globalen Baubranche zu verringern.

Insgesamt sollen zwischen 2014 und 2025 weltweit knapp 78 Billionen Dollar in die Infrastruktur investiert werden.* Zwar ist das Bauwesen eine global agierende Branche, die Kalkulation der Projektkosten variiert mitunter aber extrem. Das erschwert Entscheidungsprozesse und hemmt Investitionen.

Als Reaktion auf diese Problematik treibt die ICMS-Koalition die Entwicklung eines gemeinsamen Systems zur Baukostenermittlung voran, um länderübergreifende Vergleichbarkeit herzustellen.

Rolf Aschendorf MRICS, Business Development Manager DACH, bei der RICS: „Mit dem internationalen Standard ICMS wird die Real Estate- und Construction Industry einen weiteren Lückenschluss zum Thema Risikominimierung und Professionalität vollführen. Im Schulterschluss mit der Anwendung des IPMS-Standard zur Ermittlung des Kennwertes Flächengröße, auf denen die Baukosten ebenfalls basieren, sind global konsistente Werte ermittelbar.“

Alle Verantwortlichen der Bau- und Infrastrukturbranchen sind eingeladen, sich unter www.icms-coalition.org/consultation zu dem Entwurf zu äußern.

Ken Creighton, Chair der ICMS Coalition: „Dies ist ein wichtiger Zusammenschluss für die weltweite Baubranche, da wir wieder einen Schritt näher an die Vereinheitlichung der Branche herangerückt sind. Wir brauchen Input von allen Bauprofis und sonstigen Interessengruppen, um diesen wegweisenden Standard weiterzuentwickeln und international zu etablieren.“





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