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13.12.2016 Frankfurt wieder teurer, München und Stuttgart auf hohem Niveau

Die Preise für Eigentumswohnungen in München geben minimal nach – ansonsten kosten alle Immobilienarten in den südlichen Metropolen Deutschlands im dritten Quartal 2016 mehr als im Quartal zuvor. Am deutlichsten macht sich nach dem Dr. Klein Trendindikator Immobilienpreise (DTI) die Preissteigerung für Wohnungen in Frankfurt (+4,35%) und Häuser in München (+4,17%) bemerkbar. Im Vergleich zum Vorjahresquartal fällt bei den Frankfurter Immobilien der Anstieg noch am geringsten aus: Für Wohnungen sind 3,21% mehr fällig als im Vergleichszeitraum 2015, für Häuser sind es 3,17%.

„In Frankfurt ist der Trend der ersten Jahreshälfte gestoppt“, so Tatjana Lehr, Leiterin der Niederlassung von Dr. Klein in Frankfurt. „Von der leichten Entspannung auf dem Immobilienmarkt, die wir bis Ende Juni feststellen konnten, ist nichts mehr zu spüren – die Nachfrage hat zugenommen und es werden wieder höhere Preise bezahlt“. Eine Entwicklung, die Experten vorausgesagt haben: Nach der Entscheidung für den Brexit verlassen vor allem Angestellte aus der Finanzbranche London und orientieren sich nach Frankfurt. Dabei seien Tatjana Lehr zufolge nicht nur Wohnimmobilien in zentralen Lagen begehrt – hier decke das Angebot schon lange nicht mehr den Bedarf. „Auf der Suche nach bezahlbarem Wohnraum werden die benachbarten Städte immer attraktiver – viele ziehen dorthin und pendeln nach Frankfurt.“

Die Indexwerte für die Metropolregion am Main bleiben mit 126,67 für Wohnungen und 120,87 für Ein- und Zweifamilienhäuser weiterhin die niedrigsten in der Region Süd. Die Medianpreise – 2.765 €/qm für Wohnungen und 2.261 €/qm für Häuser – sind dagegen mit denen des Raums Stuttgart durchaus vergleichbar. Je nach Lage und Zustand der Immobilie variieren die Quadratmeterpreise aber deutlich: Zwischen der günstigsten und der teuersten Wohnung liegen über 7.800 €/qm, die Preisspanne bei Häusern beträgt mehr als 7.100 €/qm.

Kaum mehr Luft nach oben für Münchner Wohnungen

Gingen die Kaufpreise für Wohnhäuser in München im vorigen Quartal noch minimal zurück, ziehen sie im Herbst mit einem Plus von 4,17% wieder deutlich an. Demgegenüber stehen die Kaufpreise für Eigentumswohnungen: Sie werden mit -0,13% leicht günstiger. Ein Blick auf die Mindest- und Höchstpreise in dem Quartal (2.394 €/qm bis 9.532 €/qm), den Medianpreis (5.122 €/qm) sowie auf den Indexwert (196,34) lässt vermuten, dass hier kaum mehr Platz nach oben ist. Auch mit dem Medianpreis für Häuser führt die Region den deutschlandweiten Vergleich an: Für einen Quadratmeter müssen Interessenten hier 3.750 € bezahlen – in Hamburg sind es 2.400 €, in Düsseldorf 2.242 €. Die Preisspanne ist in München für alle Immobilienarten sehr groß: Über 7.400 €/qm ist die Differenz bei Häusern, mehr als 7.100 €/qm bei Wohnungen.

Stuttgart: Kontinuierliche Steigerung setzt sich fort

Verglichen mit dem Herbstquartal 2015 verzeichnet die Region Stuttgart die stärkste Preisentwicklung: Wohnungen liegen 8,09% über dem Vorjahreszeitraum, Häuser sogar 10,61%. In Bezug auf das zweite Quartal fällt die Steigerung moderater aus (Wohnungen: +1,61%, Häuser: +2,23%) – in Stuttgart setzt sich damit der Trend des kontinuierlichen Wachstums bei Immobilienpreisen fort. Auch die leicht höheren Medianpreise (2.674 €/qm für Wohnungen, 2.558 €/qm für Häuser) spiegeln dies wider. Die Indexwerte von 140,38 (Wohnungen) und 133,11 (Häuser) liegen deutschlandweit jeweils in der oberen Hälfte der untersuchten Regionen.





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