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16.12.2016 Trend Privatkredite: Bondora vermittelt im November über 3 Mio. Euro

Immer mehr Menschen leihen sich Geld nicht von ihrer Hausbank, sondern von anderen Privatpersonen. Die P2P-Plattform Bondora bringt private Kreditgeber mit Kreditnehmern zusammen und hat im November 2016 ein Rekordvolumen von 3,3 Millionen Euro an neu ausgegebenen Krediten erreicht. Im Vergleich zum Oktober war dies ein Anstieg um 36 Prozent. Ihren bisherigen Höchststand hatte die Plattform im August 2016 eingefahren, als 2,8 Millionen Euro an Krediten emittiert wurden.

P2P-Kreditvolumen soll sich verzehnfachen

„Die Verbraucher sehen immer mehr, dass es den besten Kredit nicht zwingend bei ihrer Hausbank gibt. Private Kreditplattformen werden damit häufiger zur ersten Wahl bei der Kreditaufnahme“, erklärt Pärtel Tomberg, CEO der P2P-Plattform Bondora. Zudem böten die Plattformen das Beste aus zwei Welten: „Wir sind deutlich schneller als die traditionellen Banken, aber längst nicht so teuer wie beispielsweise Kurzzeitkreditanbieter mit ihren horrenden Zinsen.“

Die allgemeinen Zahlen bestätigen den Trend: 2016 betrug das P2P-Transaktionsvolumen 275 Millionen Euro allein in Deutschland – Tendenz stark steigend. Bis 2021 soll sich das deutsche Volumen auf 2.761 Millionen Euro verzehnfachen (Quelle: Digital Market Outlook, Statista). Die wachsende Beliebtheit von P2P-Krediten lässt bei Bondora auch die Zahl an Investoren aus Deutschland wachsen. „Investoren sind auf der Suche nach rentablen Anlagemöglichkeiten, da Anleihen und Tagesgeld kaum noch etwas abwerfen. Wenn Anleger die Bank überspringen und direkt über Bondora Geld an Private verleihen, dann können sie Renditen im zweistelligen Bereich erwirtschaften“, so Tomberg. „Deshalb haben wir auch schon rund 3.700 Investoren allein aus Deutschland.“

108 Prozent mehr Kreditnehmer aus Finnland

Die Kreditnehmer von Bondora kommen aus drei Ländern: Estland, Spanien und Finnland. Der finnische Anteil der Kreditnehmer stieg im November besonders stark an. Das ausgegebene Kreditvolumen in Finnland betrug in diesem Monat 1.040.950 Euro, ein Plus von 108 Prozent. Insgesamt kommt der größte Kreditnehmerpool mit 51,06 Prozent allerdings immer noch aus Estland. 31,18 Prozent der Kreditnehmer stammen aus Finnland und 17,76 Prozent aus Spanien.

Die Zinsen in diesen Ländern sind für Verbraucher deutlich höher, weil die Banken sehr restriktiv mit der Kreditvergabe umgehen. So bekommen viele Verbraucher entweder gar keinen Kredit oder nur zu extrem hohen Zinsen. Über Bondora bekommen Kreditnehmer einen für ihr Land vergleichsweise günstigen Kredit und Investoren aus Deutschland bekommen eine höhere Rendite als beim Tagesgeld oder bei Anleihen. Damit entsteht eine Win-Win-Situation für Kreditnehmer wie Investoren.

Nicht jeder erhält einen Kredit

Obwohl das Antragsvolumen bei Bondora rapide steigt, bekommt bei weitem nicht jeder einen Kredit über die Plattform. Bis November 2016 wurden insgesamt Kredite in Höhe von 1,4 Milliarden Euro angefragt, aber nur 75,5 Millionen vergeben. Das zeigt das strenge Auswahlverfahren der Plattform. Bondoras CEO Pärtel Tomberg weißt darauf hin, dass das Bewertungssystem seit 2008 ständig weiterentwickelt wurde, um Investoren die besten Kredite zu vermitteln. „Unser Auswahlverfahren hat uns bisher noch nie enttäuscht. Seit unserer Gründung hat die Plattform auf Jahressicht unseren Investoren immer ein Plus beschert – was man von Dax und Co. nicht behaupten kann.“

Der Fintech-Experte wagt auch einen Ausblick: „Unsere Plattform wird in Zukunft dank zweier Faktoren weiter wachsen: In erster Linie aufgrund unseres internationalen Kreditmarktplatzes, der für Investoren und Kreditnehmer eine Win-Win-Situation herstellt. Und zweitens werden wir vom allgemeinen, weltweiten P2P- und Fintech-Trend unter Investoren und Verbrauchern profitieren.“






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