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08.02.2017 Start-ups in der Immobilienwirtschaft – ein Schub für Innovationen

Der neue Catella Market Tracker zeigt, dass die Anzahl an bestehenden Start-ups und die Entwicklung einer entsprechenden Infrastruktur von großer Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit des Immobilienmarktes sind – besonders für Städte, die von der Brexit-Entscheidung profitieren werden.

Wenn es einen Stimmungsindikator gibt, wie es um die Zukunftsbezogenheit und die Dynamik von Immobilienstandorten bzw. Regionen ausschaut, dann dominieren Start-ups zweifelsfrei das Meinungsbild. Catella hat 3.515 Start-ups in sechs europäischen Investmentstandorten identifiziert und ihre Rolle auf den lokalen und auch internationalen Märkten analysiert. „Die Anzahl von bestehenden Start-ups und die Entwicklung einer entsprechenden Infrastruktur ist im aktuellen europäischen Standortwettbewerb von großer Bedeutung“ erklärt Dr. Thomas Beyerle, Head of Group Research bei Catella.

Während die Anzahl solcher innovativen Unternehmen in größeren Immobilienmärkten wie Paris (718 Start-ups), Frankfurt (289), Berlin (708) oder Stockholm (236) noch begrenzt sind, besitzt der kleinste Markt Dublin (1.220) die größte Anzahl an Start-ups. Dies ist von großer Bedeutung, vor allem in der laufenden Diskussion um die möglichen Profiteure des Brexits außerhalb von London, da die relativen Innovationsfähigkeiten, um Fintech-Zentren in diesen Städten zu entwickeln, in diesem aktuellen Standortwettbewerb entscheidend sind.

Ein funktionelles Start-up-Ökosystem bildet in der aktuellen Innovations- und damit Standortdebatte die Basis um das Flächenpotential in den folgenden Jahren abzuleiten. Diese Basis wird die Entscheidungen bezüglich Verlagerungen determinieren. Die sogenannten weichen Standortfaktoren wie z.B. Lebensqualität, Zugang zu qualifiziertem Personal oder Karrieremöglichkeiten, die nur schwer quantifizierbar sind, werden weiterhin eine wichtige Rolle spielen.

„Trotz aller aktuellen Euphorie sind Start-ups allein zwar ein hinreichender, aber kein zwingender Marktmechanismus für die Zukunftsfähigkeit funktionierender Büromärkte in Europa. Als Innovationsschub sind sie zweifelsfrei enorm wichtig, da sie zu einer signifikanten Veränderung der Dienstleistungsindustrie und der Stadt allgemein führen “ fasst Dr. Beyerle zusammen.

Die großflächige Umsetzung von Mixed-Use-Konzepten auf der Immobilienebene zeigt eine Veränderung der Denkweise in der „modernen“ Arbeitswelt, in welcher die Grenzen zwischen Arbeits- und Privatleben zunehmend verwischen. Flexibilisierung wird außerdem in der steigenden Nutzung von neuen Bürokonzepten, u.a. mit „pay-per-use“-Konzepten sichtbar. Dies ist vor allem für Start-ups entscheidend, da sie Büroraum ohne langfristige, kostenintensive Verpflichtungen nutzen können.






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