News RSS-Feed

22.02.2017 Leicht sinkende Büroinvestmentumsätze in Düsseldorf und Köln

Die städtischen Einzelhandelsmärkte von Düsseldorf und Köln haben im vergangenen Jahr ein leichtes Plus bei den Einzelhandelsumsätzen erzielen können. Dieser lag in der Landeshauptstadt bei rund 4,2 Milliarden Euro, während Köln mit etwa sieben Milliarden Euro seinen Platz als Nummer vier unter den deutschen Einkaufsmetropolen behaupten konnte. Mit einer stattlichen Zentralität von nahezu 122 steht Köln sogar an der Spitze der deutschen Einkaufsmetropolen, was die weiträumige Ausstrahlung der Stadt deutlich über das Umland hinaus dokumentiert. Dies ist ein Ergebnis aus dem Frühjahrsgutachten 2017 der Immobilienweisen, das der ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss in Berlin vorgestellt hat.

Die Einzelhandelsszene der Landeshauptstadt Düsseldorf profitiert von sehr guten sozioökonomischen Eckdaten mit steten Bevölkerungszuwächsen und kann mit einer Einzelhandelskaufkraft von 117,6 auf den zweithöchsten Wert unter den deutschen Einkaufsmetropolen zurückgreifen. Dagegen verzeichnete die Verkaufsflächenentwicklung in Düsseldorf jedoch einen rückläufigen Trend. Dieser dürfte jedoch nur von kurzer Dauer sein, da bereits weitere Projekte kurz vor der Fertigstellung stehen.

Leicht sinkende Investmentumsätze bei Büroimmobilien

Im Bereich der Büroimmobilien erzielte die Landeshauptstadt beim Investitionsvolumen einen Rückgang von 18,8 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro und Köln einen Rückgang um 15,9 Prozent auf 1,85 Milliarden Euro. Auf den Vermietungsmärkten erzielte Köln dagegen ein Anstieg um 33,3 Prozent im Vorjahresvergleich (40,4 Prozent oberhalb des Zehn-Jahresmittel), wohingegen Düsseldorf wiederum stärkere Umsatzeinbußen und einen Rückgang von 25,8 Prozent gegenüber 2015 beziehungsweise 5,6 Prozent unterhalb des Zehn-Jahresmittels hinnehmen musste (310.000 Quadratmeter). Während in Düsseldorf die Mieten um 2,1 Prozent auf 24,50 Euro pro Quadratmeter angestiegen sind, notierte Köln mit 21,00 Euro pro Quadratmeter stabile Mieten.

Nachfrage nach Wohnraum steigt

Die Zahl der privaten Haushalte ist wie in den anderen Top-7-Standorten Deutschlands in den letzten Jahren stark angestiegen. Dabei hat die Zahl der Haushalte in Düsseldorf um das 2,8-fache zugelegt wie die Zahl der fertiggestellten Wohnungen. In Köln liegt dieser Faktor bei 1,9. „Insbesondere in Düsseldorf ist ein starker Anstieg der Nachfrage nach Wohnraum zu verzeichnen“, sagt Hans Richard Schmitz, Vorsitzender der ZIA-Region West. „Nordrhein-Westfalen gehört mit 6,5 Prozent zu den Bundesländern mit den höchsten Steuersätzen bei der Grunderwerbsteuer. Mit dem Ziel, die angespannten Immobilienmärkte zu entlasten, sollte die Grunderwerbsteuer-Rallye nach oben ein Ende haben und die ohnehin schon sehr hohen Erwerbsnebenkosten gesenkt werden.“





Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!