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02.03.2017 EIB-Gruppe steigert Geschäft in Deutschland spürbar

Die EIB-Gruppe, bestehend aus Europäischer Investitionsbank (EIB) und Europäischem Investitionsfonds (EIF), hat 2016 ihr Geschäft in Deutschland deutlich ausgeweitet. Die EIB-Gruppe brachte für Projekte in den 16 Bundesländern Finanzierungen in Höhe von 8,5 Milliarden Euro auf den Weg, das ist ein Plus von 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Fokus lag mit einem Finanzierungsvolumen von 4,1 Milliarden Euro vor allem auf dem Bereich Innovation, darunter besonders Forschungs- und Entwicklungsvorhaben in der Industrie. Auf Infrastrukturprojekte entfielen 1,8 Milliarden Euro und auf die Mittelstandsförderung 1,2 Milliarden Euro. Insgesamt werden damit Investitionen von 32 Milliarden Euro angestoßen.

Der für Deutschland zuständige EIB-Vizepräsident Ambroise Fayolle unterstrich auf der Jahres-Pressekonferenz in Frankfurt/Main: „Die EU-Bank hat mehr als vier Milliarden Euro für Forschungs- und Entwicklungsprojekte bereitgestellt. Technologische Exzellenz und Innovation sind für Deutschland, das im globalen Wettbewerb steht, von herausragender Bedeutung, um seine führende Stellung zu behaupten. Zinsgünstige und langlaufende Kredite, die von der EU-Bank kommen, stellen damit einen echten Mehrwert dar. Sie sichern Arbeitsplätze und schaffen Wachstum.“

Fayolle wies auch auf die starke Rolle der EIB-Gruppe zur Stärkung des Klimaschutzes hin: „Finanzierungen im Volumen von 2,2 Milliarden Euro in Deutschland zielten im vergangenen Jahr darauf ab, erneuerbare Energien zu unterstützen und die Energieeffizienz zu verbessern. Das ist ein wichtiger Beitrag zur Energiewende und zum Umweltschutz.“ Der Vizepräsident stellte ferner heraus, die EIB sei in sämtlichen Bundesländern aktiv, mit Schwerpunkt im Südwesten und im Osten. Außerdem habe die EU-Bank die enge und konstruktive Zusammenarbeit mit privaten und öffentlichen Banken in Deutschland fortgesetzt. „Rund ein Viertel aller Finanzierungen wurde mit Hilfe der Partnerinstitute durchgeführt“, so der Franzose.

Im Einzelnen stellte die EIB in Deutschland 2016 Darlehen über 7,5 Milliarden Euro bereit. Damit werden Investitionen in Höhe von 28 Milliarden Euro ausgelöst. Das Finanzierungsvolumen des EIF lag bei 951 Millionen Euro in 30 Transaktionen. Die Gesamtinvestitionen, die damit mobilisiert werden, erreichen 4 Milliarden Euro.
Nach Angaben des Vizepräsidenten ist die EIB-Gruppe auch im Rahmen des „Investitionsplans für Europa“, oft auch „Juncker-Plan“ genannt, in Deutschland gut unterwegs. Bis Ende 2016 wurden Finanzierungen in Höhe von 3,1 Milliarden Euro gestartet, die mit Garantien aus dem „Europäischen Fonds für Strategische Investitionen“ (EFSI) abgesichert sind. Damit werden Investitionen von 15,3 Milliarden Euro angestoßen. Fayolle unterstrich: „Wir setzen mit dem Juncker-Plan maßgeschneiderte Finanzinstrumente dort ein, wo sie dringend benötigt werden, um Investitionen auf den Weg zu bringen und wo der Markt alleine dies nicht hergibt. Wir bringen privates Geld in die Projekte, wir betreiben kein crowding-out.“
Der Vizepräsident machte in Frankfurt deutlich, er rechne im laufenden Jahr mit einer Fortsetzung der starken Präsenz der EIB-Gruppe in Deutschland: „Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir auch 2017 eine Reihe guter Investitionen unterstützen werden. Das gilt sowohl für das traditionelle Geschäft wie auch für die Finanzierungen im Rahmen des Juncker-Plans.“








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