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09.03.2017 LEG Immobilien meldet starken Gewinnanstieg in 2016

Die LEG Immobilien AG konnte im Geschäftsjahr 2016 ihr Ergebnis kräftig steigern. Wesentliche Ursache für den starken Gewinnanstieg war neben der dynamischen Umsatzentwicklung eine weitere Ausweitung der operativen Marge aufgrund von Synergien aus Wohnungszukäufen und einer hohen Kostendisziplin. Zusätzlich haben sich weiter gesunkene Finanzierungskosten positiv auf das Ergebnis ausgewirkt.

„Der starke Gewinnanstieg in 2016 ist ein großer Erfolg. Er zeigt die Stärke der nachhaltigen und fokussierten Wachstumsstrategie der LEG. Diesen Weg werden wir auch in den kommenden Jahren fortsetzen. Mit höheren Investitionen in den Bestand, dem gezielten Ausbau unserer Dienstleistungsaktivitäten und unserer führenden Bewirtschaftungseffizienz werden wir auch in den kommenden Jahren ein weiterhin solides Gewinn- und Dividendenwachstum schaffen. Außerdem werden wir entschlossen alle Chancen für wertsteigernde Akquisitionen nutzen“, so Thomas Hegel, Vorstandsvorsitzender der LEG Immobilien AG.

Starkes Gewinnwachstum in 2016; Vorschlag für deutliche Anhebung der Dividende

Die Funds from Operations (FFO I) als wesentliche finanzielle Kennzahl konnten im Jahresvergleich deutlich um 30,2 Prozent auf 268,3 Millionen Euro gesteigert werden (i.Vj. 206,0 Millionen Euro). Der FFO I pro Aktie stieg dabei um 20,7 Prozent auf 4,26 Euro. Wesentliche Treiber für diese Entwicklung waren die um 17,3 Prozent gestiegenen Nettokaltmieten inklusive der Effekte aus den getätigten Wohnungszukäufen, der unterproportionale Anstieg der operativen Kosten sowie niedrigere zahlungswirksame Zinsaufwendungen. Trotz höher Aufwendungen für Instandhaltungsmaßnahmen verbesserte sich die EBITDA-Marge im Jahresvergleich planmäßig auf 69,5 Prozent (i.Vj. 67,3 Prozent). Die operative Marge vor Instandhaltungen konnte dabei sogar um 380 Basispunkte ausgeweitet werden.

Die Ist-Miete auf vergleichbarer Fläche konnte im Berichtszeitraum um 2,5 Prozent pro Quadratmeter gegenüber dem Vorjahr auf durchschnittlich 5,34 Euro je Quadratmeter zulegen. Dabei konnte die Miete im frei finanzierten Bestand, die den besseren Indikator für die eigentliche Mietdynamik darstellt, um 3,4 Prozent auf vergleichbarer Fläche gesteigert werden. Der Leerstand liegt auf vergleichbarer Fläche mit 2,9 Prozent auf einem sehr niedrigen Niveau.

Der EPRA-Net Asset Value (ohne Goodwill) lag zum Bilanzstichtag bei 67,15 Euro pro Aktie. Dies entspricht einem Zuwachs gegenüber dem Vorjahresvergleichswert (58,92 Euro pro Aktie) von 14,0 Prozent. Die Mietrendite des Portfolios liegt im aktuellen Marktumfeld auf einem weiterhin attraktiven Niveau von 6,6 Prozent. Dies sichert eine hohe Cash-Flow Rendite und bietet das Potenzial für weiteres zukünftiges NAV-Wachstum.

Auf Basis der sehr guten Geschäftsentwicklung schlägt der Vorstand der Hauptversammlung eine deutliche Anhebung der Dividende um 22,1 Prozent auf 2,76 Euro pro Aktie vor.

Konsequente Hebung von Ertragspotenzialen durch kombinierte Wachstums- und Kosteninitiativen

Bei einem unverändert starken Fokus auf eine hohe Kapitaldisziplin hat die LEG ein zusätzliches Investitionsprogramm von 200 Millionen Euro gestartet. Die Qualität des Immobilienbestands wird so weiter erhöht und Chancen für wertsteigerndes Wachstum werden gezielt genutzt. Nach einem Anstieg der Investitionen im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 18,20 Euro pro qm (Vj. 16,10 € pro qm) ist in den in Jahren 2017 bis 2019 mit Investitionen von mindestens rund 24 bis 29 Euro pro qm zu rechnen. Die Märkte in zahlreichen Städten inklusive der Umlandregionen befinden sich weiter in einem strukturellen Aufwärtstrend. Die LEG ist mit dem hohen Anteil ihres Portfolios im Einzugsgebiet von attraktiven Städten ein wesentlicher Nutznießer dieser Entwicklung.

Unsere Wachstumsstrategie geht mit einer stetigen Ausweitung der operativen Marge einher. Neben dem Ausbau der Dienstleistungsaktivitäten, die mit einem Joint Venture für Handwerksdienstleistungen um einen weiteren Meilenstein ergänzt wurde, setzt die LEG auf eine Fortsetzung des erfolgreichen Effizienzsteigerungsprogramms.

Finanzierung langfristig zu attraktiven Konditionen gesichert

Mit ihrer langfristig gesicherten und ausgewogenen Finanzierung ist die LEG sehr gut für langfristig stabiles Gewinn- und Dividendenwachstum aufgestellt. Als Ergebnis der im vergangenen Geschäftsjahr durchgeführten Refinanzierungsmaßnahmen konnten zu Ende Dezember 2016 die durchschnittlichen Finanzierungskosten der LEG auf 2,04 Prozent (Vj. 2,3 Prozent) weiter reduziert werden. Infolge der Emission einer Debutanleihe im Januar 2017 und der Rückführung von Darlehen konnten die aktuellen Finanzierungskosten auf nun unter 2,0 Prozent gesenkt werden. Gleichzeit liegt die durchschnittliche pro-forma Restlaufzeit der Verbindlichkeiten weiterhin bei knapp zehn Jahren. Dies trägt, auch in einem Szenario steigender Marktzinsen, zu einem hohen Maß an Sicherheit für ein mittelfristiges stabiles Gewinn- und Dividendenwachstum bei.
Die Nettoverschuldung in Relation zum Immobilienvermögen (Loan to Value/LTV) lag zum Jahresende 2016 auf einem niedrigen Niveau von 44,9 Prozent und untermauert so das niedrige Risikoprofil der LEG.

Mögliche Portfolioakquisitionen in Prüfung

Das Marktumfeld für wertschaffende Akquisitionen ist angesichts stark gestiegener Kaufpreisvorstellungen herausfordernder geworden. In diesem Marktumfeld konnte die LEG in 2016 rund 2.000 Wohneinheiten zu weiterhin attraktiven Renditen erwerben. Die LEG wird auch in der aktuellen Marktlage weiter an ihrem Prinzip der Kapitaldisziplin festhalten und nur Opportunitäten verfolgen, die das Potenzial für eine nachhaltige Steigerung des Unternehmenswertes bieten. Auf dieser Basis befinden sich aktuell mehrere Portfolios in der Prüfungsphase.

Moderate Anhebung des FFO I Ausblicks 2017 und 2018 wegen Refinanzierungseffekt

Die Prognose für den FFO I 2017 wird auf 288 bis 293 Millionen Euro (vorher 284 bis 289 Millionen Euro) und für 2018 auf 310 bis 316 Millionen Euro (vorher 307 bis 313 Millionen Euro) angehoben. Der Ausblick für eine Ausweitung der operativen EBITDA-Marge von 69,5 Prozent in 2016 auf rund 73 Prozent bis 2018 wird bestätigt. Dieser Ausblick basiert auf der Annahme eines stabilen Wohnungsportfolios und berücksichtigt noch keine Effekte aus geplanten Akquisitionen.






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