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13.06.2017 Pariser Klimaschutzabkommen hat Bestand in US-Immobilienwirtschaft

Donald Trump hat das Pariser Klimaschutzabkommen einseitig aufgekündigt. Welche Konsequenzen hat diese Aufkündigung für die US-amerikanische Immobilienwirtschaft? Insgesamt ist die Umwelt-Agenda der Regierung Trump auf wenige Vorschriften und deren Durchsetzung ausgerichtet. Das zeigt sich zum Beispiel an den vorgesehenen Haushalts-Kürzungen wie der Abschaffung des Energy Star Programms und einem verringerten Budget für die US-Umweltschutzbehörde (EPA). Der Trumpschen Aufkündigungs-Logik gemäß hatte Scott Pruitt, der Chef der EPA, in vorauseilendem Gehorsam verlautbart, dass er nicht glaubt, dass CO2-Emissionen „ein Hauptverursacher der globalen Klimaerwärmung“ seien.

„Unternehmerfreundliche“ Einstellung gegenüber Umweltvorschriften

Pruitts Glaube widerspricht der historischen Einschätzung der EPA selbst, sowie der Einschätzung der NASA und der US-Wetter- und Ozeanbehörde NOAA. Als Justizminister des Staates Oklahoma war Pruitt 14 Mal an Prozessen gegen die EPA beteiligt. Insofern sollten Investoren davon ausgehen, dass der Durchsetzung des Clear Air and Water Act bei der EPA eine niedrigere Priorität eingeräumt und eine „unternehmerfreundliche“ Einstellung gegenüber Umweltvorschriften vorherrschen wird.

Starker Trend in Richtung „grüner Immobilien“ auf dem US-Markt ungebrochen

Eine Umkehrung des starken Trends in Richtung „grüner Immobilien“ auf dem US-Markt ist dennoch nicht erkennbar. Trotz deregulativer Töne aus Washington. Im Gegenteil. „Der Trend ist ungebrochen. Innovative Unternehmen, die Arbeitskräfte mit hoher Wertschöpfung anziehen wollen, werden Gebäuden mit starken „grünen“ Eigenschaften weiterhin den Vorzug geben. Und die Wirtschaftlichkeit von Energieeinsparungen ist sowohl für Mieter als auch für Vermieter überzeugend. In der immobilienwirtschaftlichen Praxis der USA hat das Pariser Klimaschutzabkommen insofern Bestand. Trump hin, Trump her“, betont Jacques Gordon, Global Strategist bei LaSalle.




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