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23.06.2017 Berlin: Fertigstellungen von Wohnungen lässt nach – Gewerbe im Fokus

Der BFW Landesverband Berlin/Brandenburg e.V. hat seinen Jahresbericht 2017 vorgelegt. Im Rückblick auf das Jahr 2016 fasst die Publikation die wichtigsten Zahlen, Fakten und Trends in der Immobilienbranche zusammen.
Die wichtigsten Ergebnisse für die Hauptstadtregion: Die Zahl der Wohnungsfertigstellungen in Berlin weist eine deutlich gesunkene Dynamik auf. Zwar wurde mit 13.659 fertiggestellten Wohneinheiten eine Steigerung um 27, 4 % gegenüber dem Vorjahr verzeichnet. Jedoch war die Steigerung von 2014 auf 2015 mit 35 % deutlich höher. Im ersten Quartal 2017 wurden 8,5 % weniger Baugenehmigungen erteilt als im Vorjahresquartal.

Susanne Klabe, Geschäftsführerin des BFW Berlin/Brandenburg, warnt vor einem Nachlassen des Wohnungsbaus in Berlin: „Die politischen Rahmenbedingungen für den privaten Wohnungsbau sind nach dem Regierungswechsel in Berlin schwieriger geworden. Regulierungen wie die Mietpreisbremse, die Ausweitung von Milieuschutzgebieten oder die Verschärfung des Zweckentfremdungsrechts werden zu Investitionshemmnissen. Auch mangelt es in Berlin an der Bereitstellung von Bauland für private mittelständische Investoren.“

In Brandenburg ist den Zahlen zufolge ein gegenläufiger Trend zu beobachten. Hier wuchs die Zahl der Wohnungsfertigstellungen um 22 % auf 11.261 Einheiten. Im Jahr zuvor hatte die Steigerung lediglich 4,4 % betragen. „Wir beobachten, dass sich viele unsere Mitglieder verstärkt für Investments in Brandenburg interessieren und dazu bei uns Informationen einholen“, erklärt Susanne Klabe. Kooperationsmöglichkeiten im Land Brandenburg, Bündnisse und gemeinsame Strategien vor allem mit der Landeshauptstadt Potsdam sollen daher weiter verfolgt und die gute Zusammenarbeit ausgebaut werden.

Ein zweiter wichtiger Trend im Rückblick auf 2016 ist das wiederkehrende Interesse am Bau und Erwerb von Gewerbeimmobilien. Mit einem Flächenumsatz von 863.000 m² wurde 2016 der Vorjahresrekord nochmals um 3 % übertroffen. Wie groß die Nachfrage nach Büroimmobilien ist, zeigt die gegenwärtige Leerstandsquote von nur 3 %.

Als engagierte Interessenvertretung des Mittelstandes ist es vordringliche Aufgabe des BFW Berlin/Brandenburg, die Interessen seiner Mitglieder zu formulieren und gegenüber der Politik zu vertreten. Der BFW stellt den Mitgliedern sein gebündeltes Know-how zu allen aktuellen Themen des Bauens und Verwaltens zur Verfügung. Mit dem regelmäßig erscheinenden Jahresbericht zieht der BFW nicht nur Bilanz, sondern stellt auch das Spektrum seiner Aktivitäten vor, das unter anderem zahlreiche Veranstaltungen und Arbeitskreise umfasst.




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