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29.06.2017 Stadler investiert 25 Mio. Euro auf ehemaligem Zechenareal in Herne

Stadler, international operierender Hersteller von Schienenfahrzeugen aus der Schweiz, hat den Bau einer Niederlassung in Herne angekündigt. Das Unternehmen werde rund 25 Millionen Euro am Standort Herne investieren. Baubeginn werde voraussichtlich im Frühjahr 2018 sein. Darüber haben die Stadt Herne, Stadler, die RAG-Stiftung, die RAG Montan Immobilien und weitere Projektbeteiligte bei einer Pressekonferenz heute (Mittwoch, 28. Juni 2017) im Herner Rathaus informiert.

Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda konnte zu dem Termin unter anderem Peter Spuhler, Group CEO und Eigentümer von Stadler, sowie
Dr. Werner Müller, Vorstandsvorsitzender der RAG-Stiftung und Stadler-Verwaltungsratsmitglied, und ebenso Prof. Hans-Peter Noll, Vorsitzender der Geschäftsführung der RAG Montan Immobilien, begrüßen.

Auf einem Teil des ehemaligen Bergwerkgeländes General Blumenthal 11 (ursprünglich Shamrock 3/4/11) wird Stadler eine große Niederlassung errichten. Dort werden zukünftig die im Ruhrgebiet fahrenden Stadler-Personenzüge gewartet und instandgehalten. Die ehemalige Bergbaufläche wird von der RAG Montan Immobilien entwickelt. Das Areal verfügt über einen direkten Gleisanschluss an das Netz der Deutschen Bahn AG, auf dem nicht nur im Ruhrgebiet, sondern auch in anderen Teilen Deutschlands zahlreiche von Stadler gebaute Fahrzeuge rollen. Nach jetzigem Stand entstehen durch die Entscheidung für den Standort Herne in Wanne-Süd bis zu 40 neue Arbeitsplätze. „Die Ansiedlung von Stadler ist ein weiterer Volltreffer für die Fortentwicklung der internationalen Bahninfrastruktur für Herne“, freut sich Hernes Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda über die Entscheidung des Unternehmens aus Bussnang im Kanton Thurgau, in Herne zu investieren. Bei der künftigen Stadler-Fläche handelt es sich um die erste des früheren Bergwerkareals, die vermarktet werden konnte.

Die RAG-Stiftung ist im Rahmen ihrer diversifizierten Kapitalanlagestrategie an Stadler beteiligt. Dr. Werner Müller, Vorstandsvorsitzender der RAG-Stiftung, ist Verwaltungsratsmitglied bei Stadler und hob hervor: „Mit der Ansiedlung in Herne stellt sich Stadler an einem strategisch wichtigen Knotenpunkt des Schienenverkehrs im Ruhrgebiet auf. Was gut ist für Stadler, ist auch gut für uns als Miteigentümer. Und was gut ist für Herne, ist auch gut für das Ruhrgebiet.“

Prof. Dr. Hans-Peter Noll von der RAG Montan Immobilien betonte, dass die Ansiedlung von Stadler ein hervorragender Auftakt für die weitere gewerbliche Entwicklung des Standortes im Stadtteil Holsterhausen parallel zur Bundesstraße 226 und nahe der Autobahn 42 sei. Die RAG Montan Immobilien hat als Flächeneigentümer den Verkauf der Fläche an das Schweizer Unternehmen realisiert.

Herne knüpft mit dieser Ansiedlung an die lange und bedeutende Vergangenheit als Eisenbahnstadt an. Neben Stadler, dem französischen Gleisbauunternehmen Eiffage Infra Rail und der Herner Traditionsgröße Wanne-Herner Eisenbahn und Hafen GmbH bietet die Stadt damit drei im Bahnsektor tätigen Unternehmen einen Standort. Der durch den Wanne-Eickeler Haupt- und Güterbahnhof früher als „Stadt der 1.000 Züge“ bekannte Eisenbahnknoten Herne erlebt damit eine Renaissance.

„Der Auftrag für die Herstellung und Instandhaltung der 41 FLIRT-Züge ist für Stadler von großer Bedeutung. Wir freuen uns, dass wir in Herne einen Standort gefunden haben, der unseren Bedürfnissen für die Wartung der Fahrzeuge für die S-Bahn Rhein-Ruhr entspricht. Stadler baut damit seine Präsenz im deutschen Markt aus und investiert in ein Werk, in dem modernste Instandhaltungstechnologie zum Einsatz kommt“, sagt Peter Spuhler, Group CEO und Eigentümer von Stadler.







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