News RSS-Feed

07.07.2017 Richtfest für So Berlin – Wohnen am Mauerpark mit 706 Wohneinheiten

Am nördlichen Mauerpark, wo jahrzehntelang die Berliner Mauer die Ortsteile Wedding und Prenzlauer Berg trennte, feierte die Groth Gruppe heute in Anwesenheit des Bezirksbürgermeisters von Mitte Stephan von Dassel und des Bezirksstadtrats für Stadtentwicklung, Soziales und Gesundheit Ephraim Gothe Richtfest für das neue, durchmischte Stadtquartier „So Berlin – Wohnen am Mauerpark“.

Das Quartier besteht aus 122 geförderten und 269 frei finanzierten Mietwohnungen, 193 Studentenapartments, 111 Eigentumswohnungen sowie einer Kita mit 80 Plätzen und einem Stadtplatz. 42 der Wohnungen sind seniorengerecht, 11 werden durch eine Baugruppe errichtet. Die Fertigstellung ist für Ende 2018 geplant. Das Investitionsvolumen beträgt insgesamt ca. 150 Millionen Euro.

Mit dem an der Gleimstraße gelegenen Quartier wird eine historische städtebauliche Lücke geschlossen, die durch den Mauerbau 1961 entstand, und eine neue Verbindung zwischen den Bezirken Mitte und Pankow geschaffen. Baufläche ist der rund 3,5 Hektar große nördliche Teil einer ehemaligen Gewerbebrache. Durch einen städtebaulichen Vertrag zwischen dem Senat, dem Bezirk und dem damaligen Eigentümer der Fläche der CA-Immo wurde ein Gesamtkonzept vereinbart, das neben dem Baurecht im nördlichen Teil des Parks im südlichen Teil eine Parkerweiterung um rund 7 Hektar vorsieht.

Die Groth Gruppe ist nach dem Kauf des Grundstücks von der CA-Immo 2012 in den Vertrag eingestiegen und fing nach Erhalten der Baugenehmigung an, das neue Quartier zu bauen.

Als Ergebnis eines städtebaulichen Workshop-Verfahrens wurde das Büro „Lorenzen Architekten“ mit der Gestaltung des Masterplans beauftragt. Getreu dem Motto „Vielfalt in der Einheit“ entsteht das Quartier in fünf Gebäudeensembles, für deren konkrete Gestaltung neben Lorenzen Architekten noch die Büros Fuchshuber Architekten, Cramer Neumann Architekten, Nöfer Gesellschaft von Architekten sowie Feddersen Gesellschaft von Architekten verantwortlich zeichnen. Entlang der Bahngleise im Norden entsteht ein Grünzug mit Durchwegungen für Fußgänger und Radfahrer. Tiefgaragen werden ausreichend Parkplätze für die Autos und Fahrräder der Quartiersbewohner bieten.

An der Parkerweiterung, am Ausbau und der Umgestaltung der neuen Parkfläche, arbeitet aktuell die landeseigene Grün Berlin Gruppe, damit 2019 die erweiterte Parklandschaft eröffnet werden kann. Auch werden die beliebten und angesagten Nutzungen im Süden, wie Flohmarkt und gastronomischen Betriebe langfristig gesichert.

Der geförderte Mietwohnungsbau wurde durch die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Gewobag erworben und wird durch diese vermietet.
Anlässlich des Richtfests erklärte der Bezirksbürgermeister von Mitte Stephan von Dassel: „Ich freue mich, dass dieses neue Wohnquartier in einer guten Durchmischung auch mit gefördertem Wohnungsbau, seniorengerechtem Wohnen und Studentenapartments entsteht, die zur Entwicklung der angrenzenden Kieze passt. Gleichzeitig freue ich mich, dass damit der städtebauliche Vertrag zur Erweiterung des stark frequentierten Mauerparks um ganze sieben Hektar umgesetzt wird, über den lange und kontrovers diskutiert wurde.“

Ephraim Gothe, stellvertretender Bürgermeister und Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Soziales und Gesundheit ergänzte: „Auch architektonisch nimmt das von fünf verschiedenen Architekturbüros gestaltete Quartier die Vielfalt seiner Umgebung auf und schafft einen fließenden Übergang zu den südlich und östlichen angrenzenden Grünflächen. Mit dieser Offenheit entstehen zugleich neue Wegverbindungen für Fußgänger und Fahrradfahrer zwischen Wedding und Prenzlauer Berg. Das ist insbesondere für die Weddinger Mauerpark-Anrainer ein Gewinn, denen damit eine Alternative zur Durchquerung des dunklen Gleimtunnels geboten wird.“

Für die Groth Gruppe betonte Geschäftsführer Klaus Groth noch einmal die Bedeutung des Quartiers für den städtebaulichen Gesamtkontext: „Hier, wo die Berliner Mauer für so lange Zeit die Stadt in zwei Hälften teilte, eine neue Verbindung zwischen Wedding und Prenzlauer Berg zu schaffen, erfüllt uns mit Freude. Das gilt sowohl für die bauliche Ergänzung im Norden der Gleimstraße, die unser neues Quartier darstellt, als auch für die südliche Erweiterung des Mauerparks. Mit diesem Projekt ist es gelungen auf der Basis eines städtebaulichen Vertrags, in einer der schönsten Lagen unserer wachsenden Stadt gleichzeitig dringend benötigten neuen Wohnraum zu schaffen und die vorhandene Grünfläche nahezu zu verdoppeln.“

Dem schloss sich auch Snezana Michaelis an, Vorstandsmitglied der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft Gewobag, die den geförderten Wohnungsbau im Quartier „So Berlin“ bereitstellt:

„Wir freuen uns, dass wir als landeseigene Wohnungsbaugesellschaft durch die Übernahme der geförderten Wohnungen einen wichtigen Beitrag zum Angebot an kostengünstigem Wohnraum im Mauerpark und somit inmitten der Stadt beisteuern können. Die Gewobag erweitert ihren Bestand durch Neubau und Ankäufe in vielen Bezirken Berlins und sorgt nun auch in Mitte dafür, dass dringend benötigte neue Mietwohnungen bereitgestellt werden. In drei Monaten können hier bereits die ersten Mieterinnen und Mieter ihr neues Zuhause beziehen.“


Unter dem Namen STUDIO HOUSE BERLIN realisiert die Groth Gruppe gemeinsam mit der Investa Real Estate München eine Wohnanlage mit 193 Wohnungen für Studierende. Die Wohneinheiten mit einer Größe zwischen 20 und ca. 38 qm werden als vollmöblierte Apartments erstellt.

„Berlin zählt zu Europas wichtigsten Hochschulstandorten. Das zieht junge Menschen aus aller Welt an, was wiederum zu einer starken Nachfrage nach modernen Single-Apartments führt. Das STUDIO HOUSE BERLIN reagiert auf diesen Markt: Es bietet Studierenden und Auszubildenden komfortablen Wohnraum und eröffnet Kapitalanlegern eine großartige Chance, an der Erfolgsgeschichte von Berlin teilzuhaben“, erläutert Lars Neubauer, Niederlassungsleiter von Investa Real Estate in Berlin.

Quartiere leben durch lebenswerte Architektur. Dazu Tobias Nöfer von NÖFER ARCHITEKTEN: „Wichtig ist, in einem so durchmischten und urbanen Quartier, dass man durch die Architektursprache der Vielfalt Ausdruck verleiht. Gleichzeitig muss aber auch ein harmonischer Gesamtausdruck geschaffen werden, denn ein schönes Quartier entsteht nur gemeinsam. Dies ist den beteiligten Architekten und Bauherren gelungen.“







Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!