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05.10.2017 Medien: DEAL-Magazin und Handelsblatt hinter IZ und Thomas Daily

Unternehmen, die ihre Mitarbeiter befähigen und motivieren, als glaubwürdige Botschafter des eigenen Unternehmens aufzutreten, profitieren unmittelbar im Wettbewerb. Das ist eine der wesentlichen Erkenntnisse der Immobilien-Umfrage 2017 von Edelman.ergo. Laut den von der Kommunikationsagentur befragten Immobilienprofis ist das Verhalten der Mitarbeiter ein wesentlicher Faktor, der ihr Vertrauen in ein Unternehmen bestimmt. Auf einer Skala von 0 bis 5 bewerteten sie diesen Punkt im Schnitt mit 4,3. Nur die Qualität der Produkte wurde mit 4,7 als noch relevanter angesehen. Die Reputation eines Unternehmens wiederum ist nach Ansicht von fast 90 Prozent der Befragten ein entscheidender Faktor im Wettbewerb um Kunden und Aufträge.

Hinsichtlich des Rufs der eigenen Branche fühlt sich die Mehrheit der Immobilienwirtschaft demnach verkannt: nur sieben Prozent der Befragten stimmten der Aussage stark oder vollständig zu, dass die Öffentlichkeit den gesellschaftlichen Beitrag der Immobilienwirtschaft im ausreichenden Maß anerkennt. Und deutlich mehr als zwei Drittel vertreten die Ansicht, die Branche müsse genau diese Leistungen deutlich besser erklären. Die Leistung der Verbände in dieser Frage wird eher verhalten bewertet: weniger als ein Fünftel ist starker Befürworter der These, dass diese die Interessen der Branche gegenüber der Öffentlichkeit gut vertreten.

„Die Ergebnisse zeigen, dass Aufbau und Pflege der eigenen Reputation auch und gerade im Kontakt mit Geschäftskunden (B2B) in einer stark durch persönliche Kontakte geprägten Branche wie der Immobilienwirtschaft unmittelbar geschäftsfördernd wirken“, sagt Matthias Freutel, Head of Real Estate Communications bei Edelman.ergo.

Immobilienmedien bekommen gutes Zeugnis ausgestellt

Interessant in diesem Zusammenhang: Der jeweilige Internetauftritt und die Berichterstattung in den Medien sind für die befragten Immobilienprofis die wichtigsten Quellen, um sich über ein Unternehmen zu informieren. Auf Platz drei liegen Empfehlungen bzw. Einschätzungen Dritter. „Die Ergebnisse unterstreichen, wie wichtig es ist, dass Unternehmen einen unverwechselbaren Auftritt entwickeln, der an die Bedürfnisse und Einstellungen ihrer Kernzielgruppen anschließt und den sie konsistent über alle Kommunikationskanäle hinweg umsetzen“, so Freutel weiter.

Den Immobilienmedien stellen die Immobilienprofis im Hinblick auf ihre Fachkompetenz sowie der Qualität ihrer Recherche ein gutes Zeugnis aus: auf einer Skala von 0 bis 5 wurden beide Punkte mit 4,0 beziehungsweise 3,8 bewertet. Nachholbedarf besteht in der Meinungsstärke und bei der Fähigkeit, über den eigenen Tellerrand zu schauen: Hier sieht jeweils weniger als die Hälfte der Befragten die Immobilienmedien gut oder sehr gut aufgestellt.

Bei der Bewertung der wichtigsten Medien für Immobilienthemen in Deutschland nimmt die Printausgabe der Immobilien Zeitung wie in den Umfragen der vergangenen Jahre auch 2017 den ersten Platz ein, gefolgt von den beiden täglichen Online-Newslettern Thomas Daily Morning News und IZ Ticker. Das DEAL-Magazin rangiert auf Platz vier, gleichauf mit dem Handelsblatt als erstem Nicht-Fachmedium.

Die Nutzung von Social Media hat sich mittlerweile auch in der Immobilienbranche etabliert. Immerhin 36 Prozent der Befragten sehen darin einen elementaren Teil ihrer beruflichen Kommunikation und bei fast einem Drittel ist nach eigener Aussage ein Kontakt über Social Media schon einmal in ein konkretes Geschäft gemündet. Bei den genutzten Plattformen dominieren neben dem Messaging-Dienst WhatsApp (von 84 Prozent der Befragten täglich oder zumindest mehrmals pro Woche genutzt) Facebook (56 Prozent) sowie die Business-Netzwerke XING (50 Prozent) und LinkedIn (46 Prozent).

Immobilienprofis fordern klare Prioritäten von der neuen Bundesregierung
Fast die Hälfte der Befragten vertritt in der Umfrage die Auffassung, dass die Zusammensetzung der nächsten Bunderegierung die Perspektiven der Immobilienwirtschaft maßgeblich beeinflusst. Das derzeit wahrscheinlichste „Jamaika-Bündnis“ aus Union, FDP und Grünen landete bei der Frage, welche Regierungskonstellation für die beste Immobilienpolitik steht, unter fernerliefen. Favorit der Immobilienprofis war hier ein schwarz-gelbes Bündnis. Die Online-Umfrage fand im Juli und August 2017, also mehrere Wochen vor der Bundestagswahl, statt.

Als Top-Priorität für eine neue Bundesregierung gleich welcher Couleur sehen die Branchenvertreter die Beseitigung der Wohnungsnot sowie den Erhalt der EU und Eurozone. Als größte Risiken für die Entwicklung der Immobilienwirtschaft werden eine Erhöhung der Zinsen und eine übermäßige Regulierung genannt. Derzeit auf gesamtgesellschaftlicher Ebene breit diskutierte Faktoren wie die Digitalisierung und ihre möglichen Folgen sowohl für das eigene Geschäft als auch für die Nachfrage nach Flächen und Immobilien werden jeweils nur von einer kleinen Minderheit als wichtigste Risiken genannt.







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