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06.10.2017 Immobilienmarkt Bremen: Attraktiv für Investoren und Entwickler

Bremen entwickelt sich kontinuierlich zu einem attraktiven Standort für Immobilieninvestoren und Projektentwickler. Der aktuelle Immobilienmarkt-Report, den die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH heute (4. Oktober) auf der internationalen Immobilienmesse „Expo Real“ in München vorstellte, bescheinigt der Hansestadt erneut stabile und im Bundesvergleich moderate Preise, vielversprechende Marktbewegungen und geringe Leerstände.

„Bremen ist als Immobilienstandort längst kein Geheimtipp mehr“, sagt Andreas Heyer, Vorsitzender der WFB-Geschäftsführung. „Das Interesse von Investoren und Projektentwicklern ist hoch. Die stabile Marktentwicklung und das große wirtschaftliche Potenzial, beispielsweise in der Logistikbranche, machen Bremen zu einem attraktiven Pflaster.“ Jedes Jahr erhebt die WFB in Zusammenarbeit mit renommierten Marktanalysten die Daten für den Immobilienstandort Bremen. Dabei werden die Teilmärkte für Büro- und Logistikimmobilien, für Einzelhandel, Wohnen sowie der Investmentbereich untersucht.

Auf dem Büroimmobilienmarkt attestieren die Analysten Bremen eine Leerstandsquote von 3,0 Prozent. Sie liegt auf dem niedrigsten Niveau seit mehr als zehn Jahren. Beim Flächenumsatz wird abermals die Grenze von 100.000 Quadratmetern überschritten. Marktführend ist hier die Bremer Überseestadt, aber auch die Innenstadt konnte leichte Zuwächse verbuchen. Heyer erwartet im kommenden Jahr größere Bauaktivitäten in Bremen, „um den hohen Bedarf an Büroflächen zu decken.“

„Die Ergebnisse am Logistikmarkt unterstreichen erneut Bremens Schlüsselposition im nationalen und internationalen Warenverkehr“, sagt Andreas Heyer weiter. Der Gesamtbestand an Logistikimmobilien ist auf fast 2,8 Millionen Quadratmeter gestiegen, die Leerstandsquote auf 0,7 Prozent gesunken. „Dennoch bleiben freie Flächen knapp. Ihre Verfügbarkeit wird zunehmend zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor für Unternehmen“, so Heyer weiter. Mehr als 50 Prozent der Bremer Logistikimmobilien befinden sich im Güterverkehrszentrum auf knapp 1,5 Millionen Quadratmetern.

Auch der Markt für Einzelhandelsimmobilien zeigt laut den Analysen der Fachleute eine positive Entwicklung. Die Stadt Bremen verfügt über ein beachtliches Einzugsgebiet im Nordwesten Deutschlands, entsprechend stieg der Einzelhandelsumsatz erneut leicht an auf 3.811 Millionen Euro. Die Kaufkraftkennziffer bleibt mit 98,1 auf dem guten Vorjahresniveau. Allein in der Bremer City befinden sich mehr als 700 Einzelhandelsbetriebe, rund 200 Gastronomiebetriebe und mehr als 50 kulturelle Einrichtungen. „In der Innenstadt ist die Entwicklung durchweg positiv“, erläutert Heyer. Die Erweiterung der Fußgängerzone in der Knochenhauerstraße würde neue Impulse setzen und andere vielversprechende Vorhaben für die Stärkung der City seien konkret geplant, so Heyer.

Wie in allen Ballungszentren weist auch die Preiskurve auf dem Bremer Wohnmarkt weiter nach oben. „Ein Grund für die steigenden Preise ist der hohe Anlagedruck“, weiß Heyer. Die große Nachfrage von Eigennutzern und Kapitalanlegern führt nach wie vor zu Verknappungen auf dem Wohnungsmarkt.

Die Nettoanfangsrendite von 5,2 Prozent für zentral gelegene Büroobjekte zeigt Bremens Attraktivität als Investmentstandort. Im ersten Halbjahr 2017 wurden auf dem Bremer Markt bereits Investitionen von mehr als 250 Millionen Euro registriert. „Zum dritten Mal in Folge könnte in diesem Jahr das Rekord- Transaktionsergebnis von über 400 Millionen Euro erzielt werden“, prognostiziert Heyer. Die Summe übertrifft das Ergebnis im Vergleichszeitraum 2016 um mehr als das Doppelte, insbesondere wurde in deutsche Logistik-Portfolios investiert.






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