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12.10.2017 Europäische Retailmärkte - Investors Liebling trifft auf Veränderung

Im aktuellen Oktober Market Tracker „Europäische Retailmärkte – Investors Liebling trifft auf Veränderung“ haben wir uns das Phänomen E-Commerce in Europa vorgenommen – und zeigen die Ergebnisse unseres Scoring Models auf. Kein Geheimnis: die Nordics führen hier deutlich, zusammen mit Frankreich und Großbritannien.

Sieht man sich die Transformation von Shopping Centern genauer an, so erkennt man, dass die traditionelle Kenngröße „Retail Fläche“ immer stärker durch „Gastro- & Event Fläche“ kompensiert wird – sowohl bei Neubauten, gerade aber bei Refurbishmentmaßnahmen, welche value-add Investoren aktuell umsetzen.

Dass die stärksten Verwerfungen dabei im Textilhandel zu beobachten sind, zeigt auch, dass offensichtlich nicht pauschal alle Angebote gleichermaßen betroffen sind. „Im Gegenteil: der Lebensmitteleinzelhandel („grocery store“) erlebt an vielen Einkaufsdestinationen eine Blüte mit einem Angebotsspektrum und einer Produktpräsentation, die Lust am persönlichen Einkaufen macht“, sagt Dr. Thomas Beyerle, Head of Group Research bei Catella.

Diese Entwicklungen spiegeln sich auch in unseren Scoring Ergebnissen wider,

- die Nordics führen das Ranking deutlich an, zusammen mit Frankreich und Großbritannien.
- Norwegen hat mit einer Einkaufszentrumsdichte von 900 m² auf 1.000 Menschen die beste Abdeckung an Einkaufszentren in Europa.
- Polen hat (noch) die geringste Flächenproduktivität in Europa, generiert aber gleichzeitig überdurchschnittliche Renditen.

Aus Investorenperspektive fasst Beyerle zusammen: „Unabhängig von der strukturellen Verschiebung im Einzelhandelssektor, bietet der bereits bewährte und etablierte Bestand an Einkaufszentren in den Top-rangierten Ländern, kombiniert mit einer geschätzten Unterbewertung der Mieten, die Gelegenheit für Investoren, im Einzelhandel sinnvoll zu investieren und angemessene Erträge zu erzielen“.

Das Marktplatzkonzept, sei es in der Mitte der europäischen Stadt oder simuliert in einem Shopping Center, wird weiterhin die Haupteinkaufsdestination bleiben. Strukturverwerfungen entspringen gleichwohl einer mangelnden Innovationskraft und dem Unterschätzen der Digitalisierungserwartungen seitens der Konsumenten.







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