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08.11.2017 Willkommenskultur für Neubau – Perspektiven in der Hauptstadtregion

„Die Brandenburger Politik eint das Ziel, so schnell wie möglich Wohnungen für alle Einkommensgruppen zur Verfügung zu stellen. Die Städte und Gemeinden bieten unseren mittelständischen Mitgliedsunternehmen Verlässlichkeit und Planungssicherheit, die für ihre Investitionen unerlässlich sind!“ In seiner Eröffnungsrede zum 6. BFW-Neubauforum in Potsdam am 7. November betonte Thomas Groth, Vorstandsvorsitzender des BFW Landesverbandes Berlin/Brandenburg, die Willkommenskultur für den Wohnungsneubau in Brandenburg.

Der BFW Bundesverband und der Landesverband Berlin/Brandenburg haben die gemeinsame Veranstaltung erstmals nicht in Berlin, sondern im benachbarten Brandenburg ausgerichtet. „Die Grundstückspreisentwicklung in Berlin, aber auch zeitlich nicht mehr kalkulierbare Bebauungsplanverfahren und langwierige Verwaltungsabläufe wirken auf die künftigen Kauf- und Mietpreise ein. Viele seriös kalkulierende Unternehmen, die Grundstücke am Markt erwerben müssen, können hier kaum noch Wohnungsangebote für mittlere Einkommensgruppen schaffen“, so Groth.

Deshalb zeigt der BFW als Vertreter der mittelständischen Immobilienbranche im Neubauforum auf, welche Möglichkeiten das Berliner Umland für ein stärkeres Engagement bietet. Das klare Fazit: Als integraler Bestandteil der Hauptstadtregion bergen Teile Brandenburgs große Wohnungsbaupotenziale.

Elfi Heesch, Abteilungsleiterin Stadtentwicklung und Wohnungswesen aus dem Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung, skizzierte in ihrem Grußwort die strategischen Ansätze der Wohnungspolitik in Brandenburg. Die Wohnungsmärkte in der Mark analysierte Hans Jürgen Volkerding aus dem Landesamt für Bau und Verkehr: Zwar steigen auch im sogenannten Speckgürtel und in den Städten der 2. Reihe die Grundstückspreise und Baukosten, dennoch ist Wohnungsbau für die mittleren Einkommensgruppen noch gut darstellbar. Dies gilt umso mehr, da sich die Nachfrage auch zunehmend aus Berlin heraus in die Region verlagert.
Dass private Immobilienunternehmer als Teil der Lösung und nicht als Teil eines Problems oder Bittsteller angesehen werden, verdeutlichten auch die Vorträge des Bernauer Bürgermeisters André Stahl und der Bürgermeisterin von Luckenwalde, Elisabeth Herzog-von der Heide.

Auch der Präsident des BFW Bundesverbandes Andreas Ibel betonte: „Die Lösung zur Entspannung der Wohnungsmärkte kann nur im Miteinander, nicht im Gegeneinander liegen. Wir brauchen auf allen politischen Ebenen ein neues Bewusstsein, wie wir den Wohnungsneubau voranbringen können und was ein jeder dazu beitragen kann. Für eine neue Bundesregierung bedeutet das: Parteitaktische Spielchen und ideologische Kämpfe kann sich niemand mehr erlauben. Das zeigen uns nicht zuletzt die sinkenden Baugenehmigungszahlen in Berlin, Brandenburg und auf Bundesebene, sondern auch die Ergebnisse der Bundestagswahl. Was wir jetzt brauchen, sind einfach, schnelle und pragmatische Lösungen, von denen die Wohnraumsuchenden im Land zügig profitieren.“






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