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22.11.2017 Bürowelten im Wandel – Google, Facebook, blackolive & Co.

Sowohl die Arbeits- als auch die Bürowelt befinden sich im Umbruch. Google, Microsoft und Facebook prägen das Bild neuer Büroformen und sind die Vorreiter dieser Entwicklung. Offene Strukturen statt isolierter Einzelbüros.

Moderne Büroformen sollen dabei nicht nur wirtschaftliche Vorteile bringen, sondern sind auch Teil eines notwendigen Anpassungsprozesses an die Herausforderungen der heutigen digitalisierten, dynamisierten und schnelllebigen Arbeitswelt. Dieser Umbruch ist jedoch nicht nur auf große internationale Konzerne beschränkt, die ansonsten gern als Zeugen der Veränderung von Büroarbeitswelten dienen. Auch wir als blackolive, gerade innerhalb des Objekts „die Welle“ im Reuterweg umgezogen, haben uns für die Büroform des „Open Space“ entschieden. Mitarbeiter verschiedener Erfahrungs- und Karrierestufen sitzen Seite an Seite. Die Kombination aus offener Bürostruktur und personalisierten Schreibtischen, an denen sich die Mitarbeiter wohlfühlen, erscheint uns als das ideale Konzept. „In unserem Unternehmen schreiben wir flache Hierarchien nicht nur auf Papier, sondern wir leben sie. Als Geschäftsführer kann man bestimmte Strukturen am einfachsten verwirklichen, wenn man sie selbst vorlebt. Das gelingt in einer offenen Bürostruktur am leichtesten“, so Geschäftsführer Oliver Schön.

Open-Space-Konzepte schaffen üblicherweise verschiedene Zonen: solche zum konzentrierten Arbeiten, sogenannte „Think Tanks“, „Phone Boxes“ zum ungestörten Telefonieren, aber auch Zonen für gemeinsame Besprechungen oder erholsame Pausen. Wie ein Büro gestaltet ist, hat großen Einfluss auf die Arbeitsatmosphäre innerhalb des Unternehmens. Darüber hinaus aber auch auf die Leistungsfähigkeit und die Zufriedenheit der Mitarbeiter. Wie Räume und Möbel angeordnet sind, welche Arbeitsgeräte eingesetzt werden, hat sich immer wieder verändert: vom Zellenbüro zum Gruppenbüro, vom Einzelbüro zum Großraumbüro. Verändert sich die Arbeitswelt, dann wird das auch in den Büros sichtbar. In Zeiten, in denen Begriffe wie „Generation Y“ oder „Work-Life-Balance“ für Arbeitnehmer immer wichtiger werden, werden Unternehmen zu einer Anpassung der Arbeitsumgebung und somit des Büros als „Herzstück“ des Arbeitsumfelds gezwungen.

Auch aus ökonomischen Gründen lohnen sich oftmals offene Bürostrukturen, sei es durch die effizientere Nutzung der Flächen oder der flexibleren Aufteilung des Büros. So bieten Open-Space-Büros in Kombination mit „Desk Sharing“ erhebliche Einsparpotenziale.

Der zweite große Vorteil der offenen Büros ist die geförderte Kommunikation. Mitarbeiter sind in dieser Form des Büros nicht nur auf die eigene Tätigkeit fokussiert, sondern nehmen die Projekte der Kollegen wahr. Es bilden sich Synergien und der Austausch sowohl innerhalb der Geschäftsbereiche als auch zwischen ihnen wird gefördert. „Es werden passiv Informationen aufgenommen, auf die aktiv reagiert werden kann“, beschreibt Oliver Schön einen der Vorteile in der Kommunikation. Der Einrichtung von Lounges kommt in diesem Zusammenhang eine große Bedeutung zu: Sie fördern den zufälligen Kontakt mit Kollegen aus den unterschiedlichsten Einheiten und stimulieren so das kreative Geschehen.
Durch das schnelllebige wirtschaftliche Umfeld, bedingt durch Digitalisierung und der Vernetzung verschiedener Märkte, sind Unternehmen gezwungen, Raum für Innovation und Entwicklung zu schaffen. Das Aufeinandertreffen von Mitarbeitern aus verschiedenen Geschäftsbereichen und der Input der Kollegen in den täglichen Projekten ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung, welcher durch die Veränderung der Bürostruktur deutlich gefördert werden kann. Darüber hinaus hilft dabei die Tatsache, dass die Mitarbeiter, die unabhängig von Karrierestufe oder Erfahrungsgrad gemeinsam in einem Raum sitzen, ein Teamgefühl entwickeln und Hierarchien abbauen. Diese existieren nun unsichtbar – nicht einmal der Geschäftsführer hat ein eigenes Büro.

Um das Potenzial eines Open-Space-Büros vollständig nutzen zu können, müssen jedoch bestimmte Voraussetzungen geschaffen werden. „Die Bereitschaft der Mitarbeiter sollte gegeben sein, einen Teil der eigenen Privatsphäre in einer offenen Bürostruktur aufzugeben, zugunsten des Mehrwerts an Informationsflüssen innerhalb eines Open-Space-Konzepts. Das erfordert einen bestimmten Grad an Sensibilität bei der Umsetzung sowie eine gewisse Disziplin im Büroalltag, den Lärmpegel auf einem akzeptablen Niveau zu halten“, so Schön. Weiterhin ist die Einbindung der Mitarbeiter in den Prozess der Umstellung auf ein Open-Space-Konzept sinnvoll, da die Bedürfnisse der Mitarbeiter aufgenommen und die Akzeptanz des Änderungsprozesses deutlich gefördert werden kann. „In der Praxis sehen wir tagtäglich, dass Unternehmen den Widerstand der Mitarbeiter bei der Umstellung der Bürostruktur erfahren. Wichtig ist, die Mitarbeiter frühzeitig in den Prozess miteinzubeziehen und vorzeitig ein Wir-Gefühl zu erzeugen“, resümiert Oliver Schön.






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