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20.12.2017 Köln: 2017 wurden fast 300.000 m² Bürofläche vermittelt

Im ablaufenden Jahr wurden bisher in Köln 285.000 Quadratmeter Bürofläche vermittelt. Dieses Ergebnis liegt im 10-Jahrestrend. Die Zahlen konnten erwartungsgemäß jedoch nicht an das herausragende Ergebnis des Vorjahres anschließen (380.000 Quadratmeter), das durch einen Großabschluss der Zurich-Versicherung mit über 60.000 Quadratmetern geprägt war. Erstmals wurden 2017 mehr Büroflächen in rechtsrheinischen Stadtteilen (Deutz, Mülheim) vermittelt als in linksrheinischen.

Diese Zahlen geben den Vermittlungsstand bis einschließlich 20. Dezember 2017 wieder, den das Kölner Unternehmen Larbig & Mortag Immobilien erfasste. Möglicherweise werden bis 31. Dezember weitere Büromietverträge signiert, die in den endgültigen Büromarktbericht der Immobiliendienstleister einfließen, der am 10. Januar 2018 veröffentlicht wird.

In den zurückliegenden zwölf Monaten stieg die durchschnittliche Nettokaltmiete leicht auf 12,47 Euro pro Quadratmeter Nutzfläche. Dies entspricht einer Steigerung von 6 Prozent. Ebenfalls moderat erhöhte sich die Spitzenmiete auf nunmehr 21,56 Euro pro Quadratmeter (plus 2,5 Prozent). Die an wenigen Standorten erreichbare Höchstmiete beläuft sich auf 23,50 Euro. Sie ist unter anderem im Mediapark, am Kaiser-Wilhelm-Ring und im Belgischen Viertel erzielbar.

Drei Großvermietungen mit jeweils knapp 20.000 Quadratmeter Bürofläche konnten im ablaufenden Jahr verbucht werden. Das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben mietete in Deutz 18.800 Quadratmeter, die Universität zu Köln in Zollstock 19.000 Quadratmeter und das Bauunternehmen Strabag errichtet für die Eigennutzung ein Gebäude mit 17.000 Quadratmetern im Stadtteil Deutz.

Zwischen 5.000 und knapp über 9.000 Quadratmeter mieteten zudem die Design Offices GmbH in der Innenstadt, die Deutsche Bahn in Mülheim, das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben in Kalk sowie das Bundesverwaltungsamt in Ossendorf. Außerdem mietete die IT-Abteilung eines Großunternehmens in Mülheim Büroflächen mit 7.200 Quadratmetern.

Kleine und mittelständische Unternehmen sind größte Mietergruppe

Typisch für den Kölner Büromarkt ist die hohe Zahl von Anmietungen durch kleine und mittelständische Unternehmen. Diese beschäftigen bis zu 60 Mitarbeiter und suchen in der Regel bis zu 1.000 Quadratmeter Bürofläche. Nach aktuellem Stand trug diese Mietergruppe im auslaufenden Jahr mit 39 Prozent zum Gesamtergebnis bei: 380 der insgesamt 430 ausgewerteten Büromietverträge entfielen auf Abschlüsse bis 1.000 Quadratmeter. (2016 wurden 451 Verträge dieser Größenordnung unterschrieben, womit ihr Anteil bei 34 Prozent lag). Mietverträge dieses Flächenumfangs unterzeichneten unter anderem: Barmer GEK, Deutsche Bahn, Deloitte & Touche, Dembach Goo Informatik, Foncia Immonova, Ströer und Warner Bros. ITVP Deutschland.

Nach Branchen aufgeschlüsselt ist festzustellen, dass die öffentliche Verwaltung, Dienstleistungsunternehmen sowie Kommunikations- und Medienunternehmen zu den größten Mietergruppen zählten. Auf sie entfallen 51,4 Prozent der angemieteten Büroflächen.

Besorgniserregend ist der weiterhin sinkende Büroleerstand: 2017 ging die Zahl vakanter Büroflächen um 20,5 Prozent zurück auf circa 310.000 Quadratmeter. Dies entspricht 3,9 Prozent. Dies sorgt dafür, dass Unternehmen, die mehr als 2.000 Quadratmeter suchen, kaum kurzfristig fündig werden. Wer sogar über 10.000 Quadratmeter sucht, hat oft nur die Möglichkeit auf Neubauprojekte in der Planungsphase zurückzugreifen. Dies kann einen Umzug um mehrere Jahre verzögern, falls nicht genug Vorlaufzeit eingeplant ist. Larbig & Mortag sensibilisiert Kunden hierzu seit Jahren mit der Studie „Großgesuche“, welche auf der Internetseite zum Download kostenlos bereit steht.






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