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06.05.2021 Nach der Wahl: 74% sind für die Etablierung von Tourismusministerium

In einer nicht repräsentativen Umfrage während der virtuellen Sitzung des Arbeitskreises Hotelimmobilien am 29. April sprachen sich 74% der Teilnehmer für die Einsetzung eines Tourismusministeriums nach der nächsten Bundestagswahl aus.

Traditionell lädt der Arbeitskreis Hotelimmobilien zu seinen virtuellen Sitzungen einen Politiker zum so genannten „Polit-Talk“ ein. Gast der Sitzung am 29.04. war Markus Tressel, Obmann von Bündnis90/Grüne im Tourismusausschuss im Bundestag und Vorsitzender der Partei im Saarland. Der Gesprächspartner seitens des Arbeitskreises Axel Deitermann, Geschäftsführer der Hotel Affairs Consulting GmbH, der gemeinsam mit Andreas Martin den Arbeitskreis leitet, führte eine lebhafte Diskussion zu den wechselnden politischen Maßnahmen während der Pandemie, die seitens der Bündnis90/Grünen mitgetragen oder abgelehnt wurden. Markus Tressel verwies mehrmals darauf, dass es sich bei den Beschlüssen anlässlich der Pandemie um einen Weiterentwicklungsprozess während der Krise handele, in dem situations- und lagebedingt entschieden werde müsse. In einer weiteren Umfrage während der Zoom-Sitzung sagten 79% der Teilnehmer, dass sie keine klare Linie oder Strategie von Bündnis90/Grüne während der Pandemie erkennen können. Markus Tressel sprach sich persönlich für eine langfristige Beibehaltung des gesenkten Mehrwertsteuersatzes aus, zugleich gehe er davon aus, dass die Branche, bei einer möglichen Regierungsbeteiligung von Bünnis90/Grüne nicht mit erhöhten Kosten rechnen müsse. Erste Äußerungen der Kanzlerkandidatin Baerbock lassen anderes erahnen.

In einem zweiten Themenkomplex sprach Deitermann das „Image“ der Branche in den politischen Gremien in Berlin an und zitierte aus einem Interviewe mit Markus Tressel aus dem Jahr 2017, in dem dieser einer Vielzahl von Branchenteilnehmern eine Ausbeutung der Mitarbeiter aus monetären Gründen vorwarf. Genau diese Äußerungen würden dazu beitragen, dass die Branche zu Unrecht ein schlechtes Image in der Politik habe, so Deitermann. Markus Tressel widersprach dieser Interpretation, er sieht das Problem eher in einem schlechten Standing, denn in einem schlechten Image der Branche.

Markus Tressel gab zu, dass es sich um eine Überspitzung in der Aussage handele, er diese so heute nicht mehr tätigen würde, da die Branche in den vergangenen Jahren an der Thematik deutlich gearbeitet habe, machte aber zugleich klar, dass er dennoch hier ein Problem der Branche sehe. Genau gegen diese Wahrnehmung der Branche in der Politik gilt es in Berlin Argumente vorzubringen und den Stellenwert des Tourismus in Deutschland mit 3 Millionen Beschäftigten und über 300 Milliarden Euro Umsatz aufzuzeigen und die ihm gebührende Wertschätzung einzufordern. Darin will der Arbeitskreis Hotelimmobilien den DEHOGA, den IHA und den DTV weiterhin unterstützen und auch Markus Tressel, der dem neuen Bundestag nicht mehr angehören wird, stellte in Aussicht, dass er sich auch zukünftig für die Belange der Branche einsetzen werde.






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