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26.11.2021 Thema Wohnen im Koalitionsvertrag: Schritt in die richtige Richtung

Die Baufi24-Gruppe sieht den Koalitionsvertrag der Ampelparteien als positives Signal für den Immobilienmarkt: „Die Etablierung des neuen Bauministeriums ist ein wichtiger, längst überfälliger Fortschritt“, sagt Baufi24 CEO Tomas Peeters. „Schließlich ist eine der größten Herausforderungen das bezahlbare Wohnen.“

Laut Koalitionsvertrag soll ein Aufbruch in der Bau-, Wohnungs- und Stadtentwicklungspolitik stattfinden. Das erklärte Ziel, 400.000 neue Wohnungen pro Jahr zu bauen, davon 100.000 öffentlich geförderte Wohnungen, ist nach Ansicht von Peeters jedoch nicht genug. „Das Ziel ist nicht neu, aber auch nicht ausreichend für die aktuelle Wohnungsnot. Wichtig ist, dass wir nicht nur darauf schauen, wie viel gebaut wird, sondern wieviel zuvor genehmigt und schlussendlich fertiggestellt wird. ”, so der Baufi24-CEO weiter.

Auch die Senkung der Hürden beim Eigentumserwerb durch eigenkapitalersetzende Darlehen, Tilgungszuschüsse und Zinsverbilligungen weisen in die richtige Richtung. Diese sind jedoch ebenfalls nichts Neues. „Wir begrüßen es, dass die Ampelkoalition die Herausforderungen am Immobilienmarkt erkannt hat, doch die etablierten Instrumente allein sind nicht ausreichend, um aktuellen Herausforderungen wie steigenden Immobilienpreisen zu begegnen“, weiß Peeters. Hier brauche es verbindliche Regelungen bei den Erwerbsnebenkosten. „Eine flexiblere Gestaltung der Grunderwerbsteuer z. B. durch einen Freibetrag kann nicht genug sein, um mehr Menschen in die eigenen Vier-Wände zu bringen. Es braucht klare Deckelungen bei Grunderwerbsteuer, Notar- und Maklerkosten, insbesondere für Eigennutzer.“

Aus der täglichen Praxis weiß man bei dem Baufinanzierer: auch die Ausweitung der finanziellen Mittel für die soziale Eigenheimförderung ist von vielen Verbrauchern heiß ersehnt. Hier müsse nach Ansicht von Peeters an der Entbürokratisierung gearbeitet werden.

Die Anhebung der linearen Abschreibung für den Wohnungs-Neubau von zwei auf drei Prozent bewertet der Immobilienfinanzierer als guten Impuls. „Eine lineare Abschreibung sollte nicht nur für Kapitalanleger gelten, sondern ohne Einschränkung auf alle Bauherren ausgeweitet werden, um den Wohnungsbau nachhaltig zu fördern“, resümiert Peeters.

Positiv sieht die Baufi24-Gruppe zudem die geplante Digitalisierung der Baubranche sowie die Entbürokratisierung und Bau-Standardisierung zur Kostensenkung. Peeters ist überzeugt: „In einer digitalisierten Gesellschaft müssen baurelevante Entscheidungen und Dokumente zeitnah – optimalerweise in Echtzeit und digital zur Verfügung stehen. Deshalb begrüßen wir auch die Absichtserklärung, Register- und Grundbuchämter weiter zu digitalisieren. Mit dem nötigen Ehrgeiz und Willen zur Umsetzung sind wir überzeugt, dass die kommende Regierung einen zukunftsfähigen Markt für unsere Branche schaffen kann.“







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