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15.02.2022 Förderstopp trifft Wohnungswirtschaft

Der am 24. Januar von KfW-Förderbank und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz verkündete Förderstopp sorgt weiterhin für Planungsunsicherheit bei der bayerischen Wohnungswirtschaft. Betroffen sind die Fördermittel für den Neubau und die Sanierung von energieeffizienten Wohnungen. Bei den Mitgliedsunternehmen des VdW Bayern sind 10.000 Wohnungen betroffen. Mindestens 535 Wohnungen werden nicht nach Plan gebaut werden können. Sie fallen in die Lücke zwischen dem verkündeten Förderstopp des KfW EH55-Programms am 24. Januar und dem ursprünglich angesetzten Ende der Antragsfrist am 31.01.2022.

„Die Wohnungsunternehmen haben langfristig geplant und bereits 9,4 Mio. Euro in diese Neubauprojekte investiert“, sagt Verbandsdirektor Hans Maier. Der VdW Bayern rate jedem betroffenen Unternehmen, Schadendesersatzforderungen rechtlich prüfen zu lassen.

Die Folgen des BEG-Stopps für Wohnungsunternehmen und Mieter in Bayern ist groß. Denn bisher ist aus Sicht des VdW Bayern noch nicht klar, wie es mit der Förderung weitergeht. So soll das KfW-Programm EH 40 zwar fortgesetzt, aber auf eine Milliarde Euro gedeckelt werden. Doch allein in Bayern sind rund 3.000 Wohnungen in diesem Programm geplant. „Da wird der Wohnungsbau zur Lotterie“, ärgert sich der Verbandschef.

Wohnungswirtschaft fordert neues bayerisches Modernisierungsprogramm
Ebenfalls offen ist die Zukunft des Programms zur energetischen Gebäudesanierung. Aktuell laufen bei den Verbandsmitgliedern Anträge für 3.000 energetische Bestandssanierungen. „Wie es damit weitergeht ist noch nicht entschieden“, sagt Maier. Die Unternehmen hätten keine Planungssicherheit. Hinzu komme, dass im Juli 2021 das Bayerische Modernisierungsprogramm mit dem Start der BEG-Förderung eingestellt wurde. In diesem Programm wurden jährlich die Modernisierung von rund 1.000 Wohnungen gefördert. „Wir brauchen so schnell es geht wieder ein bayerisches Modernisierungsprogramm“, fordert der Verbandsdirektor.






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