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05.09.2022 Forderung: Hilfestellung der Regierung bei Energiekosten-Finanzierung

Die Kosten für Heizung und Warmwasser drohen in ein paar Monaten rapide anzusteigen – Nicht nur Mieter, sondern auch Vermieter sehen darin eine große Belastung. Hilfe soll unter anderem die staatliche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bieten. Nach Matthias Heißner, Immobilieninvestor und Gründer der Vermieterwelt GmbH, ein Schritt, der dringend notwendig sei.

Berlin/Stuttgart. Der Staat müsse in Notsituationen, wie der aktuellen Energiekrise, einer sozialen Verantwortung gerecht werden und Vermieter Hilfestellungen bei Nachzahlungen oder der Vorfinanzierung von Energiekosten geben, so die Forderung von Axel Gedaschko, Präsident des Bundesverbands deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW). Viele Vermieter müssen die Kosten für Heizung und Warmwasser vorfinanzieren, da die Nebenkostenzahlungen der Mieter die tatsächlichen Ausgaben nicht mehr decken können. Weiterhin bestehe das Risiko, dass viele Rechnungen durch die Mieter unbeglichen bleiben und Vermieter nun in eine finanzielle Notlage geraten. „Die Angst der Vermieter, zukünftig wirtschaftlich vor dem Ruin zu stehen, ist groß“, so Matthias Heißner.

Bundesregierung soll Hilfen für Vermieter verstärken

Berechnungen des GdW zufolge könnten Heizkosten zwischen 70 und 200 Prozent steigen, „eine Kostenbelastung, die letztlich größtenteils auf den Vermieter zurückfällt“, äußert Heißner. Vermieter müssen die Nachzahlungen ihrer Mieter schlimmstenfalls selbst tragen, was ohne staatliche Unterstützung unmöglich sei, kritisiert Heißner.

Bundeskanzler Scholz habe aufgrund dieser Notsituation bereits Hilfen auf den Weg gebracht. Matthias Heißner nimmt Stellung dazu: „Vermieter brauchen nun ein gezieltes Unterstützungsangebot, was über die Hilfen der Bundesregierung hinaus geht, damit diese Notlage langfristig überwunden werden kann“. Auch dies ist Bestandteil der Forderung der GdW: Die KfW solle Heizkosten für Vermieter vorfinanzieren. Weiter sei ein Treuhandfond sinnvoll, bei dem Vermieter einen Teil der Energiekosten zurückerstattet bekommen sollen. Auch ist eine Aussetzung der Zahlung der C02-Abgabe gefordert, da ausschließlich der Staat davon profitiere. Heißner befürwortet das Anliegen der GdW: „Dies ist eine sinnvolle Lösung, um auch Vermieter in dieser Energiekrise finanziell entlasten zu können.“





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