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17.03.2023 Gewöhnungs-Effekt beim Rückgang des Wohnungsbaus wäre fatal

Der Spitzenverband der Immobilienbranche, ZIA, sieht die aktuelle Entwicklung bei den Baugenehmigungen als Beleg für die Dringlichkeit schnellen politischen Umdenkens. „Es wäre fatal, wenn sich hier ein Gewöhnungs-Effekt einstellt. Deutschland muss jetzt die Kurve kriegen und politisch entschieden umsteuern, damit der Wohnungsbau nicht bald ganz zum Stillstand kommt“, warnt ZIA-Präsident Dr. Andreas Mattner. Er reagiert damit auf die heutige Information des Statistischen Bundesamtes, dass die Baugenehmigungen für Wohnungen im Januar um 26,0 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zurückgegangen sind.

Der ZIA hatte zuletzt für 2025 einen Fehlbedarf an Wohnungen von 700.000 prognostiziert. „Am Ende geht es beim Wohnraum auch um den sozialen Zusammenhalt in diesem Land“, so Mattner.

Der finanzielle Druck auf die Immobilienbranche sei durch den gestern angekündigten erneuten Zinsanstieg weiter zugespitzt, überdies sei die „Staatsquote“ am „Produkt Wohnen“ inzwischen unhaltbar hoch, so der ZIA-Präsident.

Der ZIA fordert vor allem folgende Schritte:

• Staatsquote massiv senken
• Serielles und modulares Bauen mit maximalem Schwung zu befördern
• Steuerliche Erleichterungen wie die Korrektur der laufenden Sonder-AfA, um mehr Effizienz zu erzielen bei marktgerechten Kappungsgrenzen
• Lockerung von zu scharfen Kreditrichtlinien






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