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02.06.2023 Kommunale Wärmeplanung: Dies ist ein Schlüssel für die CO2-Reduktion

Die Immobilienwirtschaft begrüßt, dass das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen einen Gesetzentwurf zur kommunalen Wärmeplanung vorlegt. „Endlich - dies ist ein Schlüssel für die CO2-Reduktion, auf den wir lange gewartet haben“, sagt Joachim Lohse, Geschäftsführer des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA). „Die Pläne haben einen Effekt nicht nur für einzelne Gebäude, sondern für Städte und Gemeinden insgesamt.“ Dabei betont Lohse: „Es muss sichergestellt werden, dass die Gebäudeeigentümerinnen und -eigentümer, die ab sofort gesetzeskonform in eine Wärmepumpe investieren, für die Lebensdauer dieser Anlage Investitionssicherheit bekommen.“ Konkret: Anlagen sollen für 25 Jahre Bestandsschutz genießen, bevor Gebäudeeigentümer gegebenenfalls einem Anschluss- und Benutzungszwang an ein kommunales Wärmenetz unterworfen werden.

Aus Sicht der ZIA-Mitgliedsunternehmen ist es ein wichtiger erster Schritt, auf kommunaler Ebene die bestmögliche Wärmeversorgung zu entwickeln, bevor in jedes einzelne Gebäude neue Heizungen eingebaut werden. Dieser Prozess stellt allerdings die Kommunen vor große Herausforderungen: „Mit der Verpflichtung zur Bestandsanalyse, der Potenzialanalyse und der Versorgungsoptionen für 2045 wird die flächendeckende kommunale Wärmeplanung nicht einfach“, erklärt Lohse. Denn bislang können von den 11.500 Kommunen bundesweit weniger als ein Prozent Wärmepläne vorweisen. Um dies alles finanziell und personell bewältigen zu können, werden, so die ZIA-Prognose, sicher zusätzliche Mittel benötigt.

Die Immobilienwirtschaft bewertet es als erfreulich, dass beispielsweise auch private Wohnungsunternehmen an der kommunalen Wärmeplanung zu beteiligen sind. Denn einige ZIA-Mitgliedsunternehmen sind bereits mit energetischen Quartiers-Sanierungsplanungen beschäftigt, so dass hier ein Prozess nach dem Prinzip „Hand-in-Hand“ gestartet werden kann. Lohse: „Dreh- und Angelpunkt wird es sein, für eine bestmögliche Transparenz der Wärmeplanungen und –netze zu sorgen, so dass sich alle tatsächlich beteiligen können, die es wollen.“













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