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15.06.2023 Stadtratsbeschluss in München: Keine reinen Bürohochhäuser mehr

Reine Bürohochhäuser wie den O2-Tower in München soll es zukünftig nicht mehr geben. Fotocredit: Telefónica Deutschland (Archivfoto)
Der Münchner Stadtrat hat seine überarbeitete Hochhausstudie vorgestellt. Mit Beschluss des Ausschusses für Stadtplanung und Bauordnung vom 14.06.2023 werden die Qualitätskriterien der Studie wie folgt geändert (es folgt ein Auszug des Originalbeschlusses):

„Reine Bürohochhäuser werden grundsätzlich nicht angestrebt. Hochhausvorhaben sollen einen relevanten Beitrag zur Versorgung der Bevölkerung mit dauerhaft gesichertem bezahlbarem Wohnraum sicherstellen. Hochhäuser sollen dabei Nutzungen wie Wohnen und Arbeiten vereinen.

Geförderter und preisgedämpfter Wohnungsbau muss in den Hochhäusern seinen Platz haben, die SoBoN darf nicht an anderer Stelle erfüllt werden.

Fehlende soziale und kulturelle Infrastruktur in der Umgebung, sollen in Hochhausprojekte integriert werden. Ein gesellschaftlicher Mehrwert entsteht durch mehr soziale und kulturelle Infrastruktur für das jeweilige Viertel und aufgewertete urbane Freiräume, die alle nutzen können.

Hochhausstandorte müssen optimal durch leistungsstarke öffentliche Verkehrsmittel erschlossen sein. Für alle Hochhausvorhaben ab der Höhenstufe 3 sind die Qualitätsstandards des Nahverkehrsplans (Haltestelleneinzugsbereich U-/S-Bahn/Tram) für Gebiete mit hoher Nutzungsdichte (600m / 400m) zur Bewertung heranzuziehen, bei Gruppen von mehr als zwei solcher Hochhäuser jene für eine Kernzone (400m / 300m).“











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