25.08.2025 Baugenehmigungen Berlin/Brandenburg: Ausreißer statt Trendwende
Der BFW Landesverband Berlin/Brandenburg warnt angesichts der aktuell diskutierten Baugenehmigungszahlen für das erste Halbjahr 2025 vor verfrühter Euphorie. Während die Statistiken auf Bundesebene und für Berlin auf den ersten Blick eine leichte Erholung suggerieren, zeigt die Detailanalyse ein deutlich kritischeres Bild. Die positive Entwicklung in Berlin sei nicht nachhaltig und wahrscheinlich auf einen statistischen Sondereffekt zurückzuführen. Auch in Brandenburg bleibt die Lage dramatisch.
Ein Plus bei den Baugenehmigungen – das klingt nach der lang ersehnten guten Nachricht für den angespannten Wohnungsmarkt. Doch ein genauerer Blick hinter die Kulissen der Statistik offenbart eine deutlich kompliziertere und weniger optimistische Realität. Der BFW Landesverband mahnt, sich nicht von scheinbar positiven Schlagzeilen täuschen zu lassen, sondern die zugrunde liegenden, strukturellen Probleme im Wohnungsbau weiter konsequent zu adressieren.
Die jüngsten Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen für Deutschland einen leichten Anstieg der Baugenehmigungen von 2,9 % im ersten Halbjahr 2025. Für Berlin fällt das Plus mit 24,3 % sogar deutlich stärker aus. Diese Entwicklung ist zwar erfreulich, muss aber vor dem Hintergrund des historisch schlechten Vorjahres 2024 gesehen werden, als der Neubau stark eingebrochen war.
Eine genauere Analyse der Berliner Situation zeigt zudem, dass es sich nicht um eine breite und dauerhafte Verbesserung handelt. Die monatlichen Genehmigungszahlen verharren überwiegend auf dem niedrigen Niveau von 2024. Das positive Halbjahresergebnis ist demnach auf einen einzigen statistischen Ausreißer im März zurückzuführen, mutmaßlich durch die Genehmigung eines einzelnen Großprojekts, möglicherweise das einer kommunalen Wohnungsbaugesellschaft.
Zudem bleibt das für die Schaffung von bezahlbarem Mietwohnraum entscheidende Segment der Mehrfamilienhäuser die Achillesferse: Während der Zuwachs auf Bundesebene bei verschwindenden 0,1 % liegt, ist er auch in Berlin mit +3,2 % noch viel zu gering, um von einer echten Trendwende zu sprechen. Dramatisch stellt sich die Lage hingegen in Brandenburg dar, wo die Zahl der genehmigten Wohnungen im selben Zeitraum um besorgniserregende 16,9 % zurückging.
„Die aktuellen Schlagzeilen zu den Baugenehmigungen sind bestenfalls die halbe Wahrheit und drohen von den realen Problemen abzulenken“, erklärte Susanne Klabe, die Geschäftsführin des BFW Landesverband. „Eine echte Trendwende sieht anders aus. In Berlin verdanken wir das statistische Plus wahrscheinlich einem einzigen Monat, während die Aktivität ansonsten auf Krisenniveau verharrt. Noch dramatischer ist die Lage in Brandenburg mit einem zweistelligen Einbruch. Statt uns von statistischen Ausreißern blenden zu lassen, brauchen wir jetzt verlässliche politische Rahmenbedingungen. Insbesondere darf der Senat bei seinen Bemühungen, die Baukosten in den Griff zu bekommen, keinesfalls nachlassen.“
Der BFW Landesverband Berlin/Brandenburg fordert daher Politik und Verwaltung auf, die zugrunde liegenden Probleme wie hohe Baukosten, steigende Zinsen, langwierige Verfahren und die allgemeine Zurückhaltung von Investitionen aufgrund anhaltend massiver Regulierung konsequent anzugehen, anstatt sich auf eine trügerische statistische Erholung zu verlassen.
Ein Plus bei den Baugenehmigungen – das klingt nach der lang ersehnten guten Nachricht für den angespannten Wohnungsmarkt. Doch ein genauerer Blick hinter die Kulissen der Statistik offenbart eine deutlich kompliziertere und weniger optimistische Realität. Der BFW Landesverband mahnt, sich nicht von scheinbar positiven Schlagzeilen täuschen zu lassen, sondern die zugrunde liegenden, strukturellen Probleme im Wohnungsbau weiter konsequent zu adressieren.
Die jüngsten Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen für Deutschland einen leichten Anstieg der Baugenehmigungen von 2,9 % im ersten Halbjahr 2025. Für Berlin fällt das Plus mit 24,3 % sogar deutlich stärker aus. Diese Entwicklung ist zwar erfreulich, muss aber vor dem Hintergrund des historisch schlechten Vorjahres 2024 gesehen werden, als der Neubau stark eingebrochen war.
Eine genauere Analyse der Berliner Situation zeigt zudem, dass es sich nicht um eine breite und dauerhafte Verbesserung handelt. Die monatlichen Genehmigungszahlen verharren überwiegend auf dem niedrigen Niveau von 2024. Das positive Halbjahresergebnis ist demnach auf einen einzigen statistischen Ausreißer im März zurückzuführen, mutmaßlich durch die Genehmigung eines einzelnen Großprojekts, möglicherweise das einer kommunalen Wohnungsbaugesellschaft.
Zudem bleibt das für die Schaffung von bezahlbarem Mietwohnraum entscheidende Segment der Mehrfamilienhäuser die Achillesferse: Während der Zuwachs auf Bundesebene bei verschwindenden 0,1 % liegt, ist er auch in Berlin mit +3,2 % noch viel zu gering, um von einer echten Trendwende zu sprechen. Dramatisch stellt sich die Lage hingegen in Brandenburg dar, wo die Zahl der genehmigten Wohnungen im selben Zeitraum um besorgniserregende 16,9 % zurückging.
„Die aktuellen Schlagzeilen zu den Baugenehmigungen sind bestenfalls die halbe Wahrheit und drohen von den realen Problemen abzulenken“, erklärte Susanne Klabe, die Geschäftsführin des BFW Landesverband. „Eine echte Trendwende sieht anders aus. In Berlin verdanken wir das statistische Plus wahrscheinlich einem einzigen Monat, während die Aktivität ansonsten auf Krisenniveau verharrt. Noch dramatischer ist die Lage in Brandenburg mit einem zweistelligen Einbruch. Statt uns von statistischen Ausreißern blenden zu lassen, brauchen wir jetzt verlässliche politische Rahmenbedingungen. Insbesondere darf der Senat bei seinen Bemühungen, die Baukosten in den Griff zu bekommen, keinesfalls nachlassen.“
Der BFW Landesverband Berlin/Brandenburg fordert daher Politik und Verwaltung auf, die zugrunde liegenden Probleme wie hohe Baukosten, steigende Zinsen, langwierige Verfahren und die allgemeine Zurückhaltung von Investitionen aufgrund anhaltend massiver Regulierung konsequent anzugehen, anstatt sich auf eine trügerische statistische Erholung zu verlassen.