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24.09.2014 Mietpreisbremse als Kompromiss?

Die Fraktionsspitzen von CDU/CSU und SPD haben sich auf Nachbesserungen an der Mietpreisbremse geeinigt. Neubauten sollen ausgenommen werden, die Mietpreisbremse wird auf fünf Jahre befristet und die Bundesländer müssen einen Maßnahmeplan für den Wohnungsneubau erbringen.

Dazu erklärt Hans-Joachim Ruhland, Verbandsdirektor des Verbandes Thüringer Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e.V. (vtw.): „Es gibt keine Wohnungsnot in Thüringen, auch nicht in Universitätsstädten. Deshalb geht die Diskussion um eine Mietpreisbremse an den realen Gegebenheiten des Thüringer Wohnungsmarktes vorbei.“

Der vtw. hatte schon anlässlich des 2. Thüringer Wohnungsgipfels am 10.06.2014 mit Christian Carius als Thüringer Minister für Bau, Landesentwicklung und Verkehr und den vertretenen Städten aus Erfurt, Jena, Gera und Weimar ein „Bündnis für gutes Wohnen in Thüringen“ unterzeichnet, das die nunmehr vom Bund geforderten kommunalen Maßnahmepakete beinhaltet und das die konkrete Situation und deren Auswirkungen eine passgenaue Steuerung ermöglicht.

„Wir haben weiterhin hohe Leerstände in Thüringen“, so Ruhland. Er prognostiziert sogar eine 2. große Leerstandswelle. „Es gibt natürlich auch Bedarfe an bestimmten Wohnungen – selbst für den Neubau. Gleichzeitig muss der Anspruch der Wirtschaftlichkeit aller Maßnahmen erhalten bleiben, damit gutes und soziales Wohnen weiterhin im Freistaat gesichert ist.“

Über den Tellerrand hinaus begrüßt der vtw. die Änderungen am Gesetz als Kompromiss, damit durch Wohnungsneubau dem Nachfrageboom in deutschen Ballungsräumen, wie z.B. Hamburg und München, und dadurch steigenden Mieten entgegengewirkt wird.“


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