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Kaum beschlossen, schon wieder gestoppt. Niemand geringeres als Angela M. (Name ist der Redaktion bekannt) selbst hat die Mietpreisbremse gestoppt. Nachdem sie am Morgen des 1. April frohgelaunt ihre Plattenbauwohnung in Berlin verließ, schaute sich noch kurz in den Briefkasten. Dort fand sie einen Brief ihres Vermieters Guido W. (Name ist der Redaktion bekannt). Dieser kündigte an, die umfangreiche Renovierung ihrer 1-Raum-Wohnung erstmal auf Eis zu legen, da er nach dem neuen Gesetz die Miete nicht in dem Maße erhöhen kann, dass es sich für ihn auch langfristig amortisiert. Frau M. war darüber sichtlich „not amused“. Denn sie hatte sich schon so sehr auf ihren neuen Schlingenteppichboden gefreut und wäre auch bereit gewesen, die 30 % Mieterhöhung dafür zu tragen. Wutentbrannt führ sie ins Amt, rief alle erforderlichen Gremien zusammen und gab das Ende der Mietpreisbremse auf den Weg.

Des einen Freud ist des anderen Leid: Die Mietervereine zeigten sich durchweg schockiert, die Teppichbodenindustrie dagegen sieht bereits neuen Rekordwerten für 2015 entgegen. Wir gehen deshalb davon aus, dass das Thema Mietpreisbremse die Gerichte noch extrem belasten wird.