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22.05.2015 Immobilienverband BFW Mitteldeutschland zur OB-Wahl in Dresden

„Unser neues Stadtoberhaupt sollte vor allem zusehen, dass neue Wohnungen bedarfs- und qualitätsgerecht gebaut werden. Dresden wächst und braucht bezahlbaren Wohnraum“, fordert Frank Müller, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen, Landesverband Mitteldeutschland als Fazit des 4. Dresdner Immobiliengesprächs am 21. Mai mit den Kandidaten für die kommende Oberbürgermeisterwahl.

Bezahlbares Wohnen ist für 70 Prozent der Dresdner einer der wichtigsten Wünsche an die Politik. Das sollte ein künftiger Oberbürgermeister nicht vergessen. Vor allem aber sollte er mit Weitsicht an die Realisierung gehen. So ist beispielsweise die Gründung einer neuen kommunalen Wohnungsgesellschaft kurzfristig populistisch wirksam, langfristig aber nicht finanzierbar.

Der BFW Mitteldeutschland fordert von einem künftigen Stadtoberhaupt:

1. Eine Willkommenskultur für Wirtschafts- und Immobilieninvestoren mit langfristigem Engagement: Denn Dresdens Wohnungsmarkt ist abhängig von einer wachsenden Wirtschaft. Geht es der Wirtschaft gut schlägt sich das positiv auf alle weiteren Bereiche und damit auch den Immobilienmarkt nieder. Wirtschaftswachstum bringt Wohlstand. So sind auch wirtschaftlich angemessene Mieten möglich. Wohnungsunternehmen können wieder investieren und für neue Wohnungen und neues Wirtschaftswachstum sorgen.

2. Effizientere Grundstückspolitik und abgestimmtes Verwaltungshandeln, um die steigende Nachfrage nach Wohnraum markt- und zeitgerecht zu bedienen. Dazu gehören ein ressortübergreifendes Handeln und die wirkungsvolle Unterstützung von Neubau. Anträge müssen zügiger bearbeitet werden als es bislang oft der Fall war. Die Verinselung von Fachämtern sollte der Vergangenheit angehören. Nur so schaffen wir bedarfsgerechten und ausreichenden Wohnraum. Mehr Angebot – und nicht die Mietpreisbremse – führt zudem nach den Gesetzen des Marktes automatisch zu sinkenden Preisen.

3. Das Abstandnehmen von einer neuen kommunalen Wohnungsgesellschaft. Sie verschlingt Steuergelder für eine Aufgabe, die Dresdens bisherige Immobilienwirtschaft auch allein stemmen kann. Allein die „Stadtgestalter Dresden“, die zehn der größten Immobilienunternehmen vereinen, schaffen in den kommenden zwölf Monaten rund 1.500 Wohneinheiten – und erbringen damit 60 % des in Dresden benötigten Volumens. Dazu kommen weitere Investoren, die ebenfalls 2015 neu bauen. Nicht zuletzt wäre das neue Unternehmen den gleichen Gesetzen des Marktes unterworfen wie alle anderen und könnte Wohnraum ebenfalls nur zu den Erstellungskosten anbieten. Mit Genossenschaften und privaten Eigentümern ist ausreichend Potential da, um Wohnraum für alle sozialen Schichten zu gewährleisten.

Fazit: „Lassen Sie uns markt- und bedarfsgerecht bauen. Schaffen Sie ein optimales Verwaltungshandeln – beginnend von der Bauantragsstellung bis zur Bauerteilung. Nur so werden wir dem wachsenden Markt im Sinne einer Ansiedelung von jungen, dynamischen Dresdnern gerecht“, appelliert Verbandsvorsitzender Frank Müller vom BFW Mitteldeutschland an den künftigen Oberbürgermeister bzw. die Oberbürgermeisterin.



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