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25.06.2015 GdW übernimmt Vorsitz der BID

Zum 1. Juli 2015 übernimmt der GdW turnusgemäß den Vorsitz der Bundesarbeitsgemeinschaft Immobilienwirtschaft Deutschland (BID) vom Immobilienverband IVD. Damit steht GdW-Präsident Axel Gedaschko für ein Jahr lang an der Spitze der BID, in der die sieben wichtigsten Immobilienverbände zusammenarbeiten. Der stellvertretende Vorsitz wird beim BFW liegen. "Die BID ist die gebündelte starke Stimme der Immobilienbranche", erklärte Gedaschko zu seinem Amtsantritt. "Ich freue mich sehr, das Ruder zu übernehmen und gemeinsam mit den anderen Verbänden der BID die Interessen der immobilienwirtschaftlichen Verbände bei Politik und Wirtschaft zu vertreten."

Bei der Amtsübergabe blickte Gedaschko gemeinsam mit Gerd Billen, Staatssekretär im Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz, und Florian Pronold, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, sowie weiteren Vertretern der Politik auf die kommenden Herausforderungen für die Branche: "Ein zentrales Aufgabenfeld im kommenden Jahr ist und bleibt, das bezahlbare Wohnen in Deutschland zu sichern", erklärte Gedaschko. "Wir werden uns daher weiterhin intensiv im 'Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen' und der 'Baukostensenkungskommission' engagieren und erwarten, dass die Ergebnisse zügig umgesetzt werden. Nur wenn Bund, Länder und Kommunen an einem Strang ziehen, kann bezahlbares Bauen und Wohnen in Deutschland gelingen." Gleichzeitig warnte der designierte BID-Vorsitzende davor, die investitionsstarke Immobilienbranche noch weiter zu regulieren. Insbesondere die Regeln für die Mieterhöhung nach einer energetischen Modernisierung dürften sich nicht verschlechtern. Außerdem müssen bei allen Bemühungen um energetische Ziele auch Nicht-Wohngebäude stärker berücksichtigt werden. Sonst drohe die Energiewende im Gebäudebereich zum Erliegen zu kommen.

Staatssekretär Florian Pronold bedankte sich für die gute Zusammenarbeit der BID mit dem Bauministerium und darüber hinaus – angefangen vom immobilienwirtschaftlichen Dialog bis hin zu den aktuellen Bündnisaufgaben. Als wichtige Zukunftsaufgabe der Branche stellte er nicht nur das Thema Neubau, sondern auch die Quartiersentwicklung und den Zusammenhalt in der Stadtgesellschaft in den Mittelpunkt. "Ich freue mich darauf, dass die hier vertretenen Verbände auch bei diesen Zukunftsherausforderungen weiterhin mit starker Stimme sprechen werden", so Pronold. Dies sei ein wichtiger Beitrag zum politischen Diskurs in der Wohnungs- und Stadtentwicklungspolitik.

Neben den mietrechtlichen Fragen bezeichnete Staatssekretär Billen die Digitalisierung als zentrales Thema auch für die Immobilienbranche. Hier geht es um verschiedenste Ansätze – beispielsweise um eine Verfeinerung von automatisierten Prozessen bei der Erfassung und Abrechnung von Energieverbrauchsdaten sowie den Einsatz alltagstauglicher technischer Assistenzsysteme, die älteren Menschen sowie Menschen mit speziellen Einschränkungen einen Verbleib in der vertrauten Wohnumgebung ermöglichen.
Die BID nimmt sich des Themas aktiv an und wird am Jahresanfang 2016 ein Gutachten zur Digitalisierung in der Immobilienbranche präsentieren. "Ich erlebe die BID als konstruktiv und an der Sache orientiert und freue mich auch hier auf Ihren Input", so Billen.

Gedaschko dankte seinem Vorgänger Jens-Ulrich Kießling für dessen konstruktive und engagierte Arbeit. "Die BID hat im letzten Jahr die Schlagkraft unserer Branche klar unter Beweis gestellt. So konnten unter anderem bei der Mietpreisbremse wichtige Regelungen erreicht und das Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen aktiv begleitet werden."


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