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28.09.2016 Gestiegener Baupreisindex: Kostenspirale kann gestoppt werden

Sachsens Baupreisindex klettert weiter nach oben. Innerhalb eines Jahres stieg er erneut um drei Prozent. Allein die Preise für Wärmedämmung erhöhten sich laut sächsischem Landesamt für Statistik um fünf Prozent! „Dieser Trend zur Preissteigerung muss gestoppt werden. Sachsen benötigt ein klares Maßnahmenpaket, damit sich künftig auch Durchschnittsverdiener Miete und Wohneigentum in ihrer Heimatstadt oder Gemeinde leisten können“, fordert Steffen Bieder, Geschäftsführer des Bundesverbandes Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW) Mitteldeutschland.

Um Baukosten zu senken bzw. stabil zu halten sollte die anstehende EnEV deshalb ausgesetzt bzw. überarbeitet werden. „Immobilienunternehmen, die neu bauen wollen, sind aktuell gezwungen den Auflagen der EnEV 2016 zu folgen. Den oben erwähnten Baukostensteigerungen von mindestens 5 Prozent steht aber eine Einsparung des Gesamt-Endenergie-Verbrauchs von lediglich 0,02 Prozent gegenüber“, erklärt Steffen Bieder. Damit Wohnen in Sachsen wirklich preiswerter wird, hilft es massiv in Neubau zu investieren. Aktuell steht dem aber nicht nur die EnEV entgegen. Mit folgenden drei Maßnahmen könnten Städte wie Dresden und Leipzig einen Großteil Ihrer Herausforderungen am Wohnungsmarkt lösen.

• Kommunen müssen neue Flächen strategisch ausweisen und preiswert abgeben.
• Um den Bedarf zu bewältigen benötigt es ein verändertes Verwaltungshandeln aus Schnelligkeit, Flexibilität und Verantwortungsbereitschaft. „Wenn Investoren bis zu drei Jahre auf einen B-Plan und bis zu einem Jahr bis zur eigentlichen Baugenehmigung warten müssen, können Städte wie Dresden und Leipzig den Baubedarf nicht decken“, so Bieder.
• Soziale Wohnraumförderung darf sich nicht nur Ballungsregionen konzentrieren, sondern muss verstärkt das Umland mit berücksichtigen. Sonst wird der Druck auf die Städte zu Lasten der Region zu hoch.

Mit diesen Voraussetzungen bauen Immobilienunternehmen wieder preiswerter und verwirklichen ihre eigenen Ideen für bezahlbares Wohnen. So prüfen aktuell immer mehr Firmen, wie sie mit modularer Bauweise kostengünstig bauen können. „Sachsen Immobilienwirtschaft macht ihre Hausaufgaben bereits. Jetzt muss auch die Verwaltung reagieren und mit einem schnelleren Handeln die Wirtschaft unterstützen“, appelliert Steffen Bieder.





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