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04.11.2016 ZIA begrüßt Pläne der Bauministerin Hendricks für Eigenheimförderung

Laut Medienberichten plant Bundesbauministerin Dr. Barbara Hendricks den Kauf von Wohnimmobilien für Familien mit einem neuen staatlichen Förderprogramm zu erleichtern. Der ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V. begrüßt diese Pläne. „Die Eigenheimförderung ist eines von vielen probaten Mitteln, um den Zugang zu Wohneigentum zu ermöglichen“, sagt Dr. Andreas Mattner, Präsident des ZIA. „Diese kann insbesondere jüngere Käufer darin unterstützen, für die private Altersvorsorge Eigentum zu bilden.“

Immobilienfinanzierung nicht erschweren

Eigenheimförderung ist jedoch nur dann eine sinnvolle Maßnahme, wenn für die Käufer ein stabiler Zugang zu Fremdkapital möglich ist und die Immobilienfinanzierung nicht künstlich erschwert wird. Bereits die kürzlich verabschiedete Wohnimmobilienkreditrichtlinie bewirkt aber, dass immer weniger Haushalte die Möglichkeit erhalten, Wohneigentum zu bilden und somit für das Alter vorzusorgen. Hierzu wurde erst kürzlich eine Bundesratsinitiative von Hessen, Baden-Württemberg und Bayern gestartet, die die letzten unpräzisen Schnellschüsse korrigieren soll. Ob der jüngste Anlauf des Bundesrates Abhilfe schaffen wird, ist noch nicht sicher. „Statt den Erwerb von Wohneigentum erheblich zu beschränken, sollte die Politik Anreize sowohl für den Wohnungsbau als auch den Wohnungserwerb schaffen“, so Mattner. „Andernfalls würde die nun geplante Eigenheimförderung ins Leere zielen.“

Andere Kostentreiber im Blick behalten

Auch andere Kostentreiber sollten im Blick behalten werden. Dazu zählt insbesondere die konstante Erhöhung der Grunderwerbsteuer. „Die Politik kann nicht auf der einen Seite auf Anreize wie die Eigenheimförderung setzen und auf der anderen Seite diese wieder durch die künstliche Erhöhung der Erwerbsnebenkosten zunichtemachen“, sagt Mattner. „Bund und Länder sollten hier Hand in Hand gehen, denn angesichts unserer aktuellen Herausforderungen müssen die Bezahlbarkeit und ein vernünftiges Investitionsklima an oberster Stelle stehen.“




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