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20.06.2017 DAVE fordert eigenständiges Bundesbauministerium nach der Wahl

DAVE, der Zusammenschluss von zehn inhabergeführten Immobilienberatungsunternehmen mit rund 400 Mitarbeitern in ganz Deutschland, fordert die Bildung eines eigenständigen Bundesbauministeriums nach der Bundestagswahl im September.

Peter Schürrer, DAVE-Geschäftsführer: „Die Immobilienwirtschaft ist einer der größten Wirtschaftszweige Deutschlands. Das aktuelle, thematisch heterogen aufgestellte Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit spiegelt diese Bedeutung nicht wider und wird somit seiner Aufgabe nicht gerecht.“ Nach Angaben von DAVE kann nur ein spezialisiertes Ministerium mit kompetenten Fachpolitikern und -referenten der volkswirtschaftlichen Bedeutung und Komplexität der Immobilienwirtschaft Rechnung tragen.

„Die Politik erwartet von uns, dass die Immobilienwirtschaft politische Rahmenbedingungen, die sie betrifft, mitgestaltet. Genauso wichtig ist es für die Immobilienwirtschaft, ein Ministerium zu haben, das sich des Themas in Gänze annimmt und als kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung steht“, so Schürrer.

Zudem ist laut DAVE ein ausgewogeneres politisches Agieren und eine stärkere Balancierung beim Thema Wohnen zielführend, um auch die Eigentumsbildung in Deutschland zu fördern. Gerade in Zeiten des Niedrigzinses ist diese ein Weg einer drohenden Altersarmut vorzubeugen.

Axel Quester, DAVE-Partner Duisburg: „Wer den frei finanzierten Wohnungsbau vernachlässigt, wird vom Wähler abgestraft. Das haben wir bei der zurückliegenden Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen erlebt. Dort hat die abgewählte Landesregierung zu lange den hauptsächlichen Fokus auf den öffentlich geförderten Mietwohnungsbau gerichtet. Diese ist unumstrittener Bestandteil einer ausgewogenen Wohnungspolitik. Mindestens genauso wichtig ist aber auch die Unterstützung der Eigentumsbildung bei mittleren Einkommen, um Wohnkosten stabil zu halten und eine Absicherung im Alter zu schaffen. Die Signale aus den jetzigen Koalitionsverhandlungen sind ermutigend: Die Förderung der Eigentumsbildung beispielsweise durch Freigrenzen bei der Grunderwerbsteuer sind ein richtiger Weg, ebenso wie eine Vereinfachung von Baugenehmigungen durch eine ´Entrümplung´ der Landesbauordnung. Wer sich nur auf den öffentlich geförderten Mietwohnungsbau fokussiert, vernachlässigt einen Großteil der deutschen Bevölkerung. Es geht nicht darum, den sozial schwächeren Bevölkerungsschichten nicht beizustehen, sondern auch darum, die Eigentumsbildung zu fördern.“





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