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26.04.2018 Baugenehmigungen stagnieren: Bundestag mit klarer Aufgabe

Wie das Statistische Bundesamt heute berichtet, wurden in den ersten beiden Monaten dieses Jahres in Deutschland 2,5 Prozent oder 1.300 weniger Baugenehmigungen von Wohnungen erteilt als im Januar und Februar 2017. Bereinigt um Neubaugenehmigungen für Wohnheime, die überwiegend für Flüchtlinge erstellt wurden, ist die Zahl der Neubaugenehmigungen jedoch um 1,6 Prozent leicht gestiegen. Auch im Dreimonatsvergleich ist die bereinigte Zahl der genehmigten Wohnungen von Dezember 2017 bis Februar 2018 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum gestiegen, um 0,9 Prozent.

„Auf den ersten Blick scheinen die aktuellen Baugenehmigungszahlen Entspannung zu suggerieren. Wie auch schon im Januar weist auch der Februar einen leichten Anstieg auf. Die Lage bleibt jedoch weiterhin äußerst angespannt, da die Baugenehmigungen bei weitem nicht dem tatsächlichen Bedarf an Wohnungen genügen“, erklärt Jürgen Michael Schick, Präsident des Immobilienverbandes IVD.
„Die Regierung muss die wohn- und baupolitische Wende forcieren. Vor diesem Hintergrund begrüßt der IVD, dass sich gestern Abend im Deutschen Bundestag der eigenständige Ausschuss für Bau, Wohnen, Stadtentwicklung und Kommunen konstituierte. Der Ausschuss hat keine Zeit zu verlieren, es wartet viel Arbeit auf die Abgeordneten“, so Schick.

Der neu eingesetzte Ausschuss mit 24 Mitgliedern unter dem Vorsitz der CDU/CSU-Bundestagsabgeordneten Mechthild Heil wird sich hauptsächlich mit Wohn- und Baupolitik sowie der Entwicklung von Städten und ländlichen Räumen befassen. „Die meisten Mitglieder des neuen Ausschusses sind langjährige und erfahrene Bau- und Wohnungspolitiker“, begrüßt Schick. Er nennt hierbei beispielsweise den Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Kai Wegner, der in der vergangenen Legislaturperiode mitverantwortlich für die Bauplanungsrechtsnovelle und die Schaffung des neuen Baugebietstypus‘ „Urbanes Gebiet“ zeichnete. Auch der SPD-Obmann Bernhard Daldrup sei ein ausgewiesener Experte und mit wohnpolitischen Themen eng vertraut, ebenso wie Chris Kühn von Bündnis 90/Die Grünen.

„Ich habe die Hoffnung, dass sich die Mitglieder des Ausschusses für einen nationalen Aktionsplan für mehr Wohnungsbau, mehr Wohneigentum und weniger Regulierung einsetzen. Im Koalitionsvertrag sind dazu wichtige Akzente gesetzt. Mit der Konstituierung des Ausschusses fiel der Startschuss für deren Umsetzung", sagt Schick.










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