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19.06.2019 Baugenehmigungen: Leerstandspotenzial im ländlichen Raum nutzen

Wie das statistische Bundesamt heute mitteilt, wurden von Januar bis April 2019 105.800 Baugenehmigungen erteilt. Das sind 1,3 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Lediglich bei Einfamilienhäusern wurde eine Steigerung um 2,2 Prozent registriert. Neubaugenehmigungen für Zweifamilienhäuser sanken um 5,2 Prozent, für Mehrfamilienhäuser um 0,5 Prozent.

„Die enttäuschende Entwicklung der Baugenehmigungszahlen macht deutlich, dass wir uns bei der Lösung der Wohnungskrise nicht nur auf den Wohnungsneubau verlassen können. Parallel dazu sollten wir den bereits vorhandenen Wohnraum besser nutzen. Denn Wohnraummangel ist ein Problem der Großstädte und Metropolen“, sagt Jürgen Michael Schick, Präsident des Immobilienverbandes IVD. So gebe es derzeit außerhalb der Wachstumsregionen laut Hochrechnungen mehr als 300.000 marktaktive Leerstände mit steigender Tendenz.

Dazu erklärt Schick: „Die Lebensbedingungen in den ländlichen Regionen und Klein- und Mittelstädten müssen noch attraktiver werden. Das würde den Wegzug in die Ballungsräume drosseln und Druck von den angespannten Wohnungsmärkten nehmen.“ Es seien vor allem Verbesserungen in der Infrastruktur, die dazu notwendig seien: Ausreichende Daseinsvorsorge in Form von Einkaufsmöglichkeiten, medizinischen und kulturellen sowie Bildungsangeboten, eine zuverlässige Versorgung mit Breitband und LTE und die Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr.








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