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05.07.2019 Gutachten zur CO2-Bepreisung sind wichtige Orientierungspunkte

Der Zentrale Immobilien Ausschuss ZIA begrüßt die heutige Vorstellung der durch das Bundesumweltministerium beauftragten Gutachten zu einer CO2-Bepreisung. ZIA-Präsident Dr. Andreas Mattner erklärt: „Die Gutachten geben uns einige richtige und wichtige Orientierungsmarken beim Thema CO2-Bepreisung. Völlig klar ist, dass die Immobilienbranche sich ihrer Verantwortung für den Klimaschutz bewusst ist. Schließlich ist der Gebäudesektor mit rund 40 Prozent für einen Großteil des CO2-Ausstoßes verantwortlich. “

Positiv an den beauftragten Gutachten sei, dass klar gestellt würde, dass die Einnahmen aus einer CO2-Bepreisung nicht in den Staatshaushalt fließen dürfen. Die Rückerstattung des Aufkommens aus einer CO2-Bepreisung an die in Deutschland lebenden Personen sei wichtig für die soziale Akzeptanz des Instruments. Mattner sagte: Positiv zu sehen ist aber auch, dass Unternehmen aus den Einnahmen bei klimafreundlichen Investitionen unterstützt werden sollen.“

Wichtig sei aber auch, so Mattner, dass jeder Sektor einzeln betrachtet werden müsse. Dies gilt vor allem angesichts der Tatsache, dass der Gebäudesektor seine Emissionen seit 1990 um rund 40 Prozent reduziert hat.

Aus Sicht des ZIA könne eine CO2-Bepreisung nur ein Instrument eines klimapolitischen Instrumentenmixes im Gebäudesektor sein. Insbesondere könne eine CO2-Bepreisung als relativ marktwirtschaftliches Instrument dort Anreize zur CO2-Vermeidung setzen, wo diese am kostengünstigsten umgesetzt werden. „Für alle jetzt und künftig diskutierten Modelle, gilt es, auf die spezifischen Rahmenbedingungen und komplexen Wirkungsketten im Bereich des Gebäudesektors zu achten. Zu den noch zu diskutierenden Herausforderungen einer CO2-Bepreisung im Gebäudesektor gehört etwa das Investor-Nutzer- bzw. Vermieter-Mieter-Dilemma: Es gilt, sicherzustellen, dass einerseits durch eine CO2-Bepreisung ausreichende Investitionsanreize beim Eigentümer geschaffen werden. Gleichzeitig ist jedoch andererseits eine Änderung des Nutzerverhaltens notwendig, um Einsparungen zu erzielen“, erläuterte Mattner.

Man arbeite zudem intensiv daran, den Beitrag für den Klimaschutz zu leisten und zu erhöhen und wolle daher die Diskussionen im Klimakabinett eng begleiten. „Die Ministerin muss jetzt den Dialog zur Branche suchen, dort ist die Kompetenz zur Umsetzung der Strategie“, so Mattner.







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