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15.08.2019 Unzureichende Baugenehmigungszahlen auch bei Eigenheimen

Wie das Statistische Bundesamt heute mitteilt, wurden im ersten Halbjahr dieses Jahres Baugenehmigungen für insgesamt 164.600 Wohnungen erteilt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist die Anzahl der Neubaugenehmigungen damit um 2,3 Prozent gesunken, bei Mehrfamilienhäusern sogar um 3,2 Prozent. Die Zahl genehmigter Einfamilienhäuser ist mit 44.537 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 0,1 Prozent gesunken.

„Die Baugenehmigungszahlen bleiben unzureichend. Besonders dramatisch ist die Lage aber auch im Eigenheimsegment. Dort besteht ein eklatanter Nachfrageüberhang, Es bedürfte jährlich rund 150.000 neuer Einfamilienhäuser, um die Nachfrage zu decken. Davon sind wir leider weit entfernt“, sagt Jürgen Michael Schick, Präsident des Immobilienverbandes IVD. Er bezieht sich dabei auf eine Studie von empirica. Laut dieser Studie ist die Neubaulücke bei Eigenheimen seit 2012 auf rund 400.000 Eigenheimen gewachsen.

Schick ergänzt: „Der Angebotsmangel auf dem Eigenheimmarkt hat Rückkopplungseffekte. Denn Familien, die sich den Traum vom Eigenheim nicht erfüllen können, verbleiben gezwungenermaßen in Mietwohnungen. Diese stehen wiederum den Familien, die sich ein Eigenheim nicht leisten können, nicht zur Verfügung. Eine spezifische Förderung für den Eigenheimbau würde daher nicht nur Familien beim Eigentumserwerb helfen. Es würde auch zu einer Entlastung im Marktsegment der großen familientauglichen Wohnungen gerade in den Ballungsräumen führen. “







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